Straba-Highlight

Ich war gerade mit K. in der Weltstadt des Wohnens, anschließend sind wir mit der Straßenbahn wieder zurück nach Hause gefahren. Auf der Höhe des Dallenbergbades wurde die junge „Frau“ hinter uns, die aussah wie ein aufgeplatztes Sofakissen, auf ihrem Handy angerufen. Mit dem Anrufer hat sich der Haufen dann bis zur Juliuspromenade gestritten, immerzu um das gleiche Thema und immerzu auch mit dem gleichen einfältigen Wortschatz: „Warum rufst du mich an?“ „Ich will nichts mehr von dir wissen, ey!“ „Gleich knallts aber!“ „Was soll das?“ „Ich tret dir gleich in den Hintern“ „Kann ich doch nichts dafür, wenn alle zur Nadine halten.“ „Ich will nichts mehr von dir“ „Warum rufst du überhaupt mich an?“ Blablabla. So ging das die ganze Zeit. Schade eigentlich, dass wir und all die anderen Fahrgäste, die mehr und mehr amüsiert zugehört und sich gegenseitig zugezwinkert haben, nicht auch den Anrufer gehört haben. Auf jeden Fall hat die Kuh so laut telefoniert, dass man gar nicht anders konnte als zuzuhören. Ein echtes Highlight in meiner Straba-Gespräche-Zuhör-History!

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Geschickt waere ja gewesen, wenn du das Gespraech mit deinem eigenen Telefon aufgenommen und hier veroeffentlicht haettest. Vielleicht haette man so den Anrufer ausfindig machen die wahren Hintergruenden klaeren koennen 😉

  2. Super Idee! Haette mir dann sicher die naechste Abmahnung der Anti-Lauschangriff-Partei eingebracht; die Idee ist mir aber auch ganz kurz gekommen, nur habe ich sie gleich wieder verworfen!

Kommentare sind geschlossen.