Von welcher Revolution träumen diese Deppen eigentlich? Treu ergeben gedenken sie des 90. Todestages von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht und marschieren „brav“ mit, aber wahrscheinlich haben sie gar keine Ahnung, wem der alljährliche Gedenkmarsch, der in der DDR noch ein Staatsereignis war, eigentlich gewidmet ist? Im Zweifel reicht es gehört zu haben, dass die beiden sozialistischen Revolutionsführer des Spartakus-Bundes von rechten Freikorps ermordet wurden. Ganz geschwind wird noch ein absurder Bezug zwischen der damaligen Geschichte und heute hergestellt, im Zweifel muss eben der Krieg Israels gegen die Hamas herhalten, Kapitalismus und Imperialismus sind sowieso immer scheiße und Faschisten findet man auch irgendwo, und sei es die Bundeswehr, die Freikorps bilden soll. Wie bescheuert.
Etwas bizarr mutet schon an, was sich da mit den Anhängern der SED-Nachfolger versammelt und den Rote-Nelken-Gedenktag nutzt, um einmal mehr kommunistische Parolen und sonstigen Mist zu verbreiten. Wer Parolen wie „Revolution statt Deutschland! Nie wieder Deutschland! Fuck off!“ verbreitet, darf sich gerne ein anderes Land suchen, am besten Kuba oder Nordkorea, wo es den Menschen so gut geht, weil alles gerecht geteilt wird und die Machthabenden ihr letztes Hemd für die Armen geben. Oder wir greifen den Vorschlag wieder auf, den Nazis und Kommunisten Land zu geben – die Kommunisten dürfen sich sogar einmauern – und sie mit ihren gewünschten Herrschaftsformen vor die Hunde gehen kolossal scheitern zu lassen. Vielleicht begreifen sie dann, welch unschätzbaren Wert die Demokratie hat. Rein lassen wir sie dann aber nicht mehr.
Luxemburg und Liebknecht rotieren wahrscheinlich im Grab, wenn sie sehen könnten, wer heute vorgibt, ihren Ideen nahezustehen. Im Gegensatz zu den Menschen des 21. Jahrhunderts haben die beiden allerdings noch nicht erlebt, dass der Sozialismus zwar eine nette Idee ist, aber eben nur auf dem Papier funktioniert.