Kack-Tankstelle

Wenn ich tanken muss, tanke ich in der Regel am Sonntagnachmittag, weil ich mir einbilde, dass das Benzin dann regelmäßig ein paar Cent billiger ist. Merkwürdig viel los war vorhin an der JET, habe ich gedacht und mich angestellt. Letztlich hat sich aber herausgestellt, dass tatsächlich gar nicht so viel los war, sondern ein Familienvater kacken musste und sein Geschäft wohl so dringend nach Erledigung rief, dass er sein bereits betanktes Auto nicht mehr an die Seite fahren konnte. So durften alle anderen hinter ihm warten, bis er endlich vom Klo geschlendert kam. Bei seinem Tempo habe ich mich gewundert, dass er sich im Laden nicht noch schnell etwas zum Lesen geholt hat. Eine Andeutung von „Eile“ hat er erst gemacht, als er die Schlange gesehen hat. Fünf Minuten hat er uns bestimmt warten lassen. Als er dann weggefahren ist, war die Tankstelle auch wieder normal frequentiert und hat nicht den Eindruck erweckt, als gäbe es wieder einmal Benzin von einem Radiosender für ein paar Cent weniger.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

7 Kommentare

  1. Ich war nicht verärgert. Ich musste vor dir ausscheiden rausschneiden? Ich habe dich nicht gesehen und niemanden geschnitten, als ich rausgefahren bin.

  2. Wenn ich mich so richtig geärgert hätte, hätte das der Kack-Typ mitbekommen. Lass uns spekulieren, vielleicht hatte er mächtig Durchfall und hat es echt nicht mehr geschafft wegzufahren.

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