Dittsche, 14. Kalenderwoche 2009

Chefvisite am Palmsonntag. Dittsche kommt mit einer Obama-Maske, die er aus der BamS ausgeschnitten hat, in den Imbiss und begrüßt Ingo und Schildkröte mit einem fröhlichen „good evening“. Er fragt Ingo „Can I have a beer?“, bekommt das auch, er stellt fest, er can es riechen, aber er hat dummerweise die Sehlöcher zu klein ausgeschnitten. Das Trinken klappt aber trotz Maske. Obama ist der Mann, Ingos Witz über „Obamas Ersatzkasse“ empört Dittsche, da er diesen Gag vor zwei oder drei Sendungen schon gemacht hat und das genau so sagt.

Ihm geht es um Flotus und Potus und bemerkt mit einem Rülpser, dass das Bier wieder einmal besonders perlt. Der Präsident und die First Lady gehören zusammen wie Castor und Pollux, Mickey und Maus. Flotus und Potus war nämlch der Geheimcode bei den Geheimdiensten für Barrack Obama und dessen Frau. Obama und Michelle hat Dittsche mit Frau Karger am Abend nachgespielt, weil der Alte – Herr Karger – mal wieder weg war.

Der Hamburger David Jarolim hat gestern Gelb-Rot gekriegt, als Hoffenheim mit 1-0 abgebügelt wurde, wirft er mal eben ein, dann kommt er zurück zum Thema und hält Obama für ein gutes Zeichen, daher hat er den G20-Gipfel nachgespielt, um so eine alte Tradition mit Frau Karger wieder aufleben zu lassen. Herr Karger, der alte Lockenschnüffler, weilt nämlich  beim Lama- und Alpakatag, da der jetzt auf Tiere macht, weil das mit dem Friseurladen nicht mehr so läuft. Das Weizepulver im Bier lässt Dittsche niesen, er hat Angst vor einer Allergie. Das benutzte Taschentuch will er Ingo wieder zurückgeben und hat für Ingos Verweigerungshaltung kein Verständnis. Auf seinen Mantel will er nämlich schon gar nicht niesen. Im Affekt – er regt sich immer noch über Ingo auf – beleidigt er Krötes Schildkröten-Jacke und bezeichnet sie als Geschenk aus der DDR.

Während des Alpakatages spielten Dittsche und Frau Karger also den G20-Gipfel nach, sie mussten sich ein bisschen verkleiden und dem Klima anpassen. Dittsche zeigt die Bilder aus der Zeitung und stellt fest, dass die Queen immer kleiner, was er darauf zurückführt, dass das Raubein Prinz Philip ihr immer den Staubsauger abnimmt und ihr damit auf den Kopf schlägt. Ingos Kühlung mackt Zicken, was das Gespräch kurz unterbricht, da Dittsche irritiert ist, wenn er Ingo nicht sehen kann. Frau Karger war Flotus, Dittsche war Potus und so haben sie den Besuch bei der Queen nachgespielt, als Michelle Obama die Queen angepackt hat, obwohl man das ja nicht darf. Da sie nur zu zweit waren, mussten sie improvisieren: Bei Tschibo gab es mal Picknick-Decken, eine solche haben sie über die Stehlampe geworfen, die etwa die Größe der Queen hat. Das war die Königin und Frau Karger musste als Flotus die Queen ein bisschen muggeln. Dittsche hat Frau Karger gedrängt, sich ein bisschen mehr an die Lampen-Queen ranzumuggeln, dabei ist jedoch die Stehlampe zu Bruch gegangen, was Frau Karger etwas aus der Fassung gebracht hat, we Dittsche erzählt. Er weiß, die neue Kernenergie geht von Obama aus (Yes, wie Kernenergie!), was auch dringend nötig ist, weil die Energie des Papstes nicht mehr ist. Frau Karger musste jetzt eine Doppelrolle spielen, Dittsche stellt zusätzlich fest, dass die Frau Merkel ganz nett aussieht, als sie Obama küssen will, obwohl sie einen First Man, den Sauer-Mann, hat. Der darf nicht sauer werden.

Dittsche findet in seinem Bademantel einen Schlüssel und ist ganz aufgeregt. Auf dem G20-Gipfel wurden die Steueroasen alle dichtgemacht, daher hat er das Bad bei Kargers zugeschlossen, dummerweise hat er den Schlüssel noch einstecken. Er macht sich große Sorgen um Frau Kargers schwache Blase, das Bad ist schließlich seit einer Stunde abgesschlossen, während Ingo schallend über diese Geschichte lacht. Obama ist jedenfalls eine totale Verschmelzung, er macht das mit seiner Kernenergie. Ingo erklärt gebetsmühlenartig, dass es „can“ heißt und nicht „Kernenergie“. Dittsche beharrt aber darauf und weiß, dass die Kernenergie auch auf Wolfsburg abgestrahlt hat, als sie die Bayern eingetütet haben. Ingo weiß von nichts, Dittsche ist über Ingos Bildungsstand entsetzt, da dessen außerhausische Bildung (alles außerhalb der Schule) sehr zu wünschen übrig lässt. Grafite kennt Ingo auch nicht, was Dittsche Theorie nicht unbedingt stützt. Egal. Michelle Obama hatte beim Gipfel ein Bleistiftkleid dabei, im Bleistift ist Grafit und Grafite ist im Fußball drinne. Bidde, bidde, bidde. Das wird in die Jahrhundertgeschichte eingehen, davon ist Dittsche überzeugt. Da braucht man auch gar nicht diskutieren, auch nicht über Madonna, die sich schwarze Kinder kauft und gar nicht singen kann, sie hat aber auch gar nicht die Yes-we-Kernenergie.

Küken können rechnen, das ist besser als jeder Taschenrechner, 3+7 kann das Küken z.B. mit Beinzeichen anzeigen, auch wenn es nur zwei hat; einem Pferd fällt das leichter. Leader haben die Yes-we-Kernenergie. Barrack hat sie und Ballack auch, beide sind Leader und ganz dicht dran. Prinz Poldi hat Ballack gerettet vor einer körperlichen Verunstaltung von innen heraus, das wurde in der Zeitung völlig falsch dargestellt: Ballacks Gesicht hat sich beim Tor gegen Österreich völlig verändert und verpuckelt, die Kenetik im Körper ging durch das Gesicht hinein, es fand eine Elektrostatik-Entladung statt. Ballack ist von der Veranlagung her ein Schwimmer, wie in der DDR festgestellt wurde, er braucht die Feuchtigkeit und muss immerzu benetzt werden.Wie er aussieht, ist reine Feuchtigkeit, die Gel-Frisur, einfach alles. Wenn er zu wenig Feuchtigkeit bekommt, krampft sich das Brom, Magnesium und Calzium in ihm zusammen und dann haut er wie ein Tippkick-Männchen den Ball ins Tor. Poldis Schelle war sozusagen eine Hand-zu-Hand-Beatmung und hat Ballack gerettet, weil sein Gesicht schon entgleist war. Da er als Capitano ein Leader ist, macht das keinen guten Eindruck im Fernsehen, wenn im Gesicht etwas entgleist, der einzige Grund übrigens, warum auch der entgleiste Mehdorn entlassen wurde.

Handballer Pascal Hens kommt in den Laden, bekommt  – wie immer – einen großen Eimer Mayonnaise und Ketchup und geht wieder. „Das war Pommes“ stellt Dittsche fest und ist kurz still, dann braucht er noch ein Bier, weil das gar so perlt. In Colorado, wo die Gummibärchen herkommen, hat ein Mann geniest, dann kam ein Nager raus, nachdem er im Kernspin war. Da Dittsche aber weder Neandertaler ist, noch aus der Eisenmenschenzeit stammt, ist das bei ihm ausgeschlossen. Die Steinzeit, die Bronzezeit und die Pulverzeit schließt er für sich ebenfalls aus. Als man schon aufrecht gehen konnte, hatte der Mensch Nägel im Kopf: Wenn die gehustet oder geniest haben, haben sie so die Tiere erlegt. Ähnlich wie beim Teppichverleger oder dem Polsterer werden die kleinen Nägel in den Kopf genommen und verschossen. Der Chrom-Magnum-Mensch hat z.B. alles in den Backentaschen, er hat das Hirn zum Aufstehen, zum Rumlaufen und um die Tiere zu bespucken. Die gute alte Nagelzeit… den Bezug zwischen Blauköpfen und Blauhelmen kann er nicht mehr herstellen.

In China gab es eine Frau mit 180 cm langen Haaren. Dittsche mutmaßt: Wäre das der größte Mann der Welt und noch größer als Pommes, hat er die Blumenkohlkrankheit. Wenn die heiraten, kann er ihr immer die Haare waschen.

Was Dittsche aber wirklich beschäftigt ist Bayern München, da es um die Meisterschaft geht. Noch acht Spiele, aber vier Mannschaften können noch Meister werden, 24 Punkte können maximal noch gewonnen werden. Das Zusammenrechnen von 8 mal 3 Punkten klappt ohne Küken nicht ganz, verloren haben die Bayern aber wegen einer Verschwörung, die dort im Gange ist. Der Millionenbetrüger mit den sieben Gesichtern hat die Millionärin entführt und Geld erpresst. Kurz denkt er an Kargers abgesperrtes Klo, dann zeigt er aber das Gesicht des Millionenbetrügers in der Bild und erkennt auf einem Foto Kalle Rummenigge. Der Betrüger hat sich bei den Bayern eingeschlichen, die Bayern sind wegen der Unruhe durcheinander. Das kann kein Zufall sein, er will auch Kröti fragen, ob er die 1,8 Millionen hat. Der windet sich aber heraus, hat Feierabend und auch Ingo könnte der Mann mit den vielen Gesichtern sein.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“