Wie der Badesee im Osten…

Das wäre doch originell gewesen, wenn sich Kanzler Gerhard Schröder beim verheerenden Oder-Hochwasser 2002, das kein Wahlkampfmanager besser hingekriegt hätte, nicht den großen Retter gegeben hätte, sondern die Leute ermuntert hätte, sie sollen sich einfach vorstellen, sie machen Urlaub am Badesee, so wie früher, als sie mit den Trabbis und Ladas zum Balaton gefahren sind. Gefreut hätten sich sicher die wenigsten, es wäre – gelinde gesagt – auch saublöd gewesen, die Menschen in ihrer großen Not in dieser Weise zu verhöhnen.

In Italien schert das den kleinen Duce Mus äh Berlusconi wenig, der sichert den Erdbebenopfern in L’Aquila den Beistand ganz Italiens zu und hat wirklich den unglaublichen Satz „Man muss es eben nehmen wie ein Camping-Wochenende.“ gesagt. Natürlich auf Italienisch. Der blanke Hohn.

Gianna Nannini sollte ihm das Lied Stupido e Impossibile widmen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

4 Kommentare

  1. „Außerdem haben sie Essen und medizinische Versorgung.“

    Klar, eigentlich ein Traum… Denen fehlt es an nichts…

    Tzz…wie kann man so einen scheiß sagen?! Dümmer gehts nimmer!

  2. Deutsche Bürger fänden das toll. Die machen doch so gern Camping. Oder Holländer.
    Aber der Italiener an sich lebt schon lieber immer in festen Behausungen…auf den Campingplätzen sind einfach zuviele Deutsche und Holländer 😉

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