Jetzt habe ich ein mittelgroßes Dilemma zu bewältigen. Der Professor, bei dem ich eigentlich im Fach D. Prüfung machen wollte, geht in den Ruhestand, wird emeritiert, wie das bei Professoren heißt und wird mich im nächsten Frühjahr nicht mehr prüfen können. Das heißt, ich muss dieses Fach entweder doch schriftlich ablegen, was ich aber nicht will, da in diesem Fach nicht zwischen allen Professoren der große Konsens herrscht und nicht alles sententia communis ist, das Thema aber zentral gestellt wird, oder ich mache dieses Fach bei dem anderen Professor, der dieses Fach lehrt, mündlich und muss eben den gleichen Stoff lernen wie für die schriftliche Prüfung, weiß allerdings, wie ich dran bin, auch wenn ich damit nicht zufrieden bin. Die Alternative, das Fach F. mündlich statt schriftlich abzulegen, gefällt mir nämlich noch weniger, weshalb ich die Stunden, die ich am Dienstagmorgen geplant hatte, an der Uni zu verbringen, zuhause verbringen werde.
Dilemma
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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Wie aergerlich.
hat so ein prof nicht trotz emeritierung einige zeit pruefungsrecht? bei einem profwechsel ist das zumindest so, dass auch wenn er in einer anderen stadt ist, er noch zwei jahre pruefungsrecht am vorherigen standort hat.
Das ist bei dem auch so, nur vertritt der sich quasi schon seit einigen Semestern selbst, liest dieses Semester noch, aber danach ist endgueltig Schluss. Dumm!
auch wenn er emeritiert, darf er noch pruefen. Ist in der Physik hier so ueblich. Steht im Hochschulrahmengesetz