Ich habe leider Armageddon seiner Zeit im Kino gesehen, jetzt läuft er eben auf RTL. Ich habe mich damals darüber aufgeregt, dass meine 12 Mark wegwaren, weil ich einen Frauen-Actionfilm ansehen musste und der Inbegriff des männlichen Kinohelden, Bruce „John McClane“ Willis, sein Leben dafür hingibt, damit die Schmachtbacke Ben Affleck überlebt und am Ende Liv Tyler in einem traenenüberfluteten Finale heiraten kann. Das war das Ende des harten Actionhelden. Seitdem jagt Nicolas Cage mit Dackelblick über die Leinwand und Frauen werden in jedem Actionfilm mit der nötigen Love-Story versorgt, damit sie am Ende schön weinen können.
Der Russe säuft Wodka, ist unrasiert und überhaupt ist alles auf der MIR kaputt, im Weltall gibt es Feuerstürme und selbstverständlich sind alle Mondfahrzeuge mit Maschinengewehren ausgestattet, schließlich kann man nie wissen, auf wen man trifft.
Heute dient der Film, wenn ich denn mal reinzappe, eher der Belustigung. Die Story ist hanebüchen, Klischees werden mit dem Dampfhammer bedient, die Musik ist pathetisch bis zum Erbrechen, alles explodiert vorsichtshalber mal, wieder einmal retten die Amis (US-Patriotismus wird hier neu definiert) die Welt und am Ende spielen Araberkinder mit Modellen von US-Space-Shuttles.
Aber mein Geld von damals reut mich immer noch
3 Kommentare
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Der Inbegriff der Weiber-Action mit Tränendrüsendruck und dem lächerlichsten Heldentod der Filmgeschichte. Der kommt heute im ZDF und ich schaue den Film NICHT an.