Erst Unterhaltungschef Delling, jetzt Berater-Bruno

Rudi Völler mag ich. Das ist noch ein Kerl, das war auch ein Teamchef, der kein Huschipuschi-Wohlfühlprogramm für Nationalspieler organisiert hat und immer das gleiche Gesülze verbreitet hat. Auch einen Teammanager wie Loreal-Bierhoff haben wir da nötig gehabt. Und für einen der geilsten TV-Momente hat Rudi Völler auch gesorgt, als ihm vor laufender Kamera der Kragen geplatzt ist und die Fußball-Klugscheißer Netzer und Delling endlich mal ihr Fett wegbekommen haben, auch wenn das 0-0 auf Island ein Grottenkick war. Zum Genießen…

Jetzt ist Rudi Völler Manager bei Bayer Leverkusen und musste seinen Trainer Bruno Labbadia nach Hamburg ziehen lassen, weil er dort dringend gebraucht wird. So dringend, dass der HSV sogar 1,2 Millionen Euro Ablöse an Leverkusen zahlt. Die Art und Weise, wie Labbadia über ein Interview für schlechte Stimmung bei seinem Club gesorgt und so seinen Abgang forciert hat, ließ Rudi Völler nun wieder einmal explodieren. Dieses Mal waren es die Medienberater und Trainer wie Labbadia und Grinsi-Klinsi, die solche Berater hinter sich wissen. Großartig. Und einfach ehrlich. Unsere Tante Käthe.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“