Dittsche, 47. Kalenderwoche 2009

Stand by your man… Chefvisite. Ganz forsch der Chef in den Imbiss, zunächst ist aber eine Verperlung gegen die Katastrophe fällig. Es kann kein Zufall sein, dass wir in einer Katastrophenzeit leben, es braut sich nämlich was zusammen, das zeigt auch der Boblaster 2012. Block basta? Ingo erklärt Dittsche, was ein Blockbuster ist, der versteht aber kein Woer. Der HSV hat verloren, alle Spieler sind krank und bald spielt wohl die A-Jugend, all das ist kein Zufall, weil wir Katastrophenzeit haben. Ingo macht sich keine Sorgen, dass gleichzeitig wieder ein Wettskandal aufgeflogen ist, Dittsche schon, da dem HSV ein klares Tor nicht gegeben wurde. Alles könnte ein abgekartetes Spiel sein, zumal in der Nachbarschaft einige Hunde verschwunden sind. Grund: Die chinesisch-italienische Wettmafia hat die Hunde geködert, sie bringen auf der Seidenstraße die Erlöse aus dem Wettskandal nach China, dort werden sie gekocht, weil dort ein Kochbuch mit 167 Hunde-Rezepten erschienen ist. Wenn man richtig wettet, kassieren sie richtig Geld, das machen sie, indem sie Pupsmannschaften bestechen, damit die dann gegen Weltklassemannschaften gewinnen. Die Wettbüros sind in China, Ingo weiß aber, dass die Hintermänner auf dem Balkan sitzen.

„In Indien“ braucht man laut Dittsche nicht sagen, das ist doppelt-gemoppelt, man könne genauso „aus Tralien“ oder „in Dien“ sagen, er empört sich aber schnell, dass Ingo vom Thema ablenkt, und widmet sich wieder den Wettgeschichen-Fußballern. Die Hunde müssen erst nach Osnabrück, wo sie die Gewinne abholen, dann geht er nach China und wird dort verhackstückt, damit er nichts ausplaudert, wobei sich Ingo wundert, dass die Hunde plötzlich sprechen können. Dittsche ist sich sicher, dass man den Hunden dies ansehen könnte, Ingo verspottet Dittsche, dass Lassie bestimmt nicht dabei sei. Der Hund war früher ein reines Boten-Tier, deswegen beißt er heute noch den Briefträger, weil der seinen Job geklaut hat. Die von der Wettmafia sorgen jetzt dafür, dass sie ihren Gewinn an den Hund verposemuggeln, man kann denen ja nicht eine Satteltasche umhängen. Das Geld wird in Rohstoffe umgewandelt, z.B. in Silberspray, mit dem die Schnauze eingesprüht wird. Auf die gleiche Weise hat Goldfinger das Gold geschmuggelt. Platin, Wolfram, Gold, Silber, Briefmarken. Der Golden Retriever ist ein reiner Goldstaubträger, der Dackel bekommt Breifmarken aufgeklebt, die Haare wachsen daran vorbei und in China wird er einfach rasiert. Indien, Japan, Malaysia, in der Ecke da sind die Wettmafiosi unterwegs. Der Schäferhund transportiert Wolfram, da er näher am Wolf dran ist.

Und überhaupt: Hinter dem Kreditkartenskandal stecken die gleichen Leute, die Hunde treffen sich auf dem Weg nach China. Der Husky ist z.B. ein reiner Datenträger, ein Magnethund. Da er magnetisiert ist, muss man dem nur die Karte durch die Haare ziehen. Dass er ein Schlittenhund ist, bestätigt seine Theorie: Wenn die Karte durch das Lesegerät gezogen wird, ist das wie ein Schlitten. In China werden die Daten dann wieder rausgeholt:
Eines der Gerichte in dem Kochbuch ist „Hundepfoten“, so werden die Daten weitergegeben, ein anderes „Gedämpfter Hund“: Mit einem Bügeleisen und einem Zellstofftuch kann man den Staub wieder ausholen.

Queen Elisabeth hat eine Reisekrone für ihre Reisen, die nicht so schwer ist, was Dittsche auch zu Frau Karger gesagt hat. Wegen des Übergepäck, schlägt Schildkrötes Sohn vor, was Dittsche gefällt. Das Gleiche hat er mit Frau Karger ausprobiert. Mit einem Adventskranz, den sie unterschiedlich bestückt haben. Die neue Gardine mit Kordeln hat er ihr auch umgelegt, dann ist sie aufs Klo. Die Queen muss auf Reisen auch mal in eine Raststätte, wenn sie dabei die schwere Krone aufhat, kann sie nicht mehr aufstehen, mit der Reisekrone sollte ihr das nicht schwerfallen.

Der Ralph-Möller-Guttenberg-Vertrag wurde geschlossen. Guttenberg schickt Ralph Möller, der auch Arnold Schwarzenegger kennt, nach Afghanistan und Dittsche weiß, was er dort macht. Möller hat eine Tax-Fox, die können Sachen, die andere nicht können und Ralph Möller hat die Aufgabe, die Soldaten auszubilden, damit die Soldaten die Taliban durch Lässigkeit erschrecken können. Ein Bein auf den Panzer, locker bleiben und so und seine Tax-Fox besteht aus Jürgen Hingsen, einem Zehenkämpfer, der sich auf leisen Sohlen ganz schnell anschleichen kann und den Soldaten beibringen wird, wie man schon losläuft, ehe ein Schuss fällt. Auch Ernst August von Hannover wird dabei sein: Als Spezialkämpfer ohne Helm und Uniform ist er als reiner Miesepeter und Kellermantel unterwegs. Möller hat den Fuß auf dem Leopard, Hingsen rennt rum, der Taliban wundert sich und fragt den als Tourist getarnten Ernst August, der dem Taliban dann eine mit dem Schirm überzieht, wenn der schon weitergegangen ist. Das ist richtig raffiniert. Eigentlich sollte Frederick von Anhalt mit Ralph Möller in Afghanistan sein, der Mann von Sascha Gabor, daraus wurde aber nichts. Schildkröte ist das egal, er hat Feierabend.

Eine Weltfolge.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“