Kurz nur vorneweg: Eine Bache mit ihren Jungen hat sich während einer Treibjagd im Steinbachtal auf der Flucht vor den Jägern ins Höchberger Gewerbegebiet verirrt, in der Garage eines Steinmetzes war Endstation, schließlich wurde die Rotte von einem jagderfahrenen Polizisten erschossen.
Unter dem Artikel bei mainpost.de drehen mal wieder die meisten komplett durch und wissen fiese Mörder am Werk, die dann auch Tiermord und Menschenmord bemühen, um zu zeigen, wie grausam das war. So wie einst bei Bruno, dem wildgewordenen Braunbär am Spitzingsee, wird wieder Anzeige erstattet, dieses Mal hatte ein Tierschützerclub aus der Nähe von Bad Kissingen (über 80 Km von Höchberg entfernt!) nichts Besseres zu tun. Ich möchte keiner Bache begegnen, die ihre Jungen schützen will, weder in einem Wohngebiet, noch im Wald. Ich möchte auch keinem Braunbären begegnen, der Hunger hat. Die Treibjagd im Steinbachtal hat auch deshalb stattgefunden, weil es dort zu viele Wildschweine gibt. Sollen die Wildschweine etwa betäubt werden, ins Steinbachtal transport und dort erschossen werden? Oder stellen die Tierschützer ihre Gärten zur Verfügung? Nächstens sollte man genau diese Leute vorschicken, damit sie ein solches Problem lösen. Vom warmen Wohnzimmer aus lässt es sich immer leicht klugscheißen, steht man den Tieren dann gegenüber, scheißen sich die meisten wahrscheinlich die Hose voll.
Ganz nebenbei bemerkt: Die Bilderserie auf mainpost.de ist so wunderbar überflüssig: Mehrmals ein Polizeiauto in der Hofeinfahrt vom Grünewald, offenbar mit einem Handy von einem eifrigen Leser durch die Windschutzscheibe fotografiert, dazu noch ein Bild mit den Blutspritzern und den toten Tieren. Sehr schön.
Aber den Wildschweinbraten essen Sie dann doch alle – die Wildschweine wollten ja auch dafür sterben.