Die Bahn verzichtet auf ihre dämlichen Anglizismen

Die Bahn hat angekündigt, ihre teilweise mehr als beknackten Anglizismen abzuschaffen und stattdessen wieder deutsche und verständliche Begriffe zu verwenden, da die pseudoenglischen Bezeichnungen oft nicht einmal von englischen Muttersprachlern verstanden werden. Ein Service-Point lässt den Engländer oder Amerikaner nicht zwangsläufig erahnen, dass es dort eine Information geben könnte, warum eine Kurzparkzone „Kiss and Ride“ heißen muss, weiß wohl auch nur derjenige, der in einem Anfall von Kreativität geglaubt hat, damit würde die Bahn zeitgemäßer und internationaler. Ein Counter wird zum Schalter und Mieträder bekommt man nicht mehr unter „Call a bike“. Zweisprachige Hinweisschilder machen einen kompetenteren Eindruck als das völlig bescheuerte Denglisch, das sich in den letzten Jahren in unseren Alltag gedrängt hat. Verständlicher ist das dann für alle Verbraucher, für deutsche und für ausländische.

Die Telekom könnte sich dem Vorbild der Bahn gleich anschließen und ihrerseits die ganzen Tarife umbenennen, unter denen sich niemand etwas vorstellen kann.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

Ein Kommentar

  1. Wenigstens bleiben das Bayerische Billet, das Wochenende-Billet und das Familien-Billet erhalten. Die Gewerkschaft können sie jetzt aber nicht so einfach von Transnet zurück auf GdED ändern.

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