Formel 1 ist langweilig

Was war das? Das interessanteste war noch das Comeback von Michael Schumacher. Das war auch schon alles. Wieder mal wurden Regeln geändert und ergänzt, es darf nicht mehr getankt werden und alle Autos fahren knappe zwei Stunden im Kreis, Überholmanöver gibt es nicht und der sportliche Wert ist spätestens dann zweifelhaft, wenn Schumacher ziemlich relaxt sagt, mit den neuen Reifen könne man nicht mehr so schnell fahren wie früher, dementsprechend weniger beanspruche ihn körperlich ein solches Rennen. Die ganzen Reglement-Änderungen der letzten Dekade haben die Formel 1 offenbar gerichtet.

Möge Schumacher mit seinem Mercedes erfolgreich sein, mir wird es egal sein. Früher habe ich wirklich gerne die Rennen angeschaut, da ging es noch zur Sache und auf der Strecke haben Typen miteinander gekämpft, die Macken und Ecken und Kanten hatten. Heute sind das aalglatte Medienprofis wie Hamilton, die schon cool auf die Welt gekommen zu sein scheinen und sich stets zu inszenieren wissen. Schumacher und Alonso allein reichen nicht. Ich schaue mir dieses Jahr kein Rennen mehr, da ist mir die Zeit zu schade, zumal jedes Fußballspiel interessanter ist.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“