Spätzle in Cusco

Gestern Abend war ich zum Abendessen im Granja Heidi, einem gemütlichen Restaurant in Cusco. Geführt wird das Restaurant von einem Deutschen namens Karl-Heinz Horner, der schon seit vielen Jahren in Peru lebt und ursprünglich aus Böhmen kommt. Granja ist ein landwirtschaftlicher Betrieb, der auch mal existierte. Obwohl so ein Betrieb normalerweise nach der Frau des Besitzer benannt wird, erhielt er den Namen des Esels Heidi, die Horner einst selbst erschießen musste.

Das Restaurant ist sehr stilvoll eingerichtet und auch das Geschirr ist geschmackvoll. Ich habe eine Rinderlende mit Spätzle und einer Weinsoße bestellt, was wirklich sehr gut geschmeckt hat. Die Preise sind auch günstig, denn das Essen hat 38 Soles gekostet (zur Erinnerung: 1 Euro entspricht 4,31 Soles). Auch der Eukalyptus-Tee, den ich dazu getrunken habe, war sehr gut. Böhmische Klöße gibt es keine auf der Karte, aber der Chef sagte mir, dass sie alle 40 Tage auf der Tageskarte stehen. Wann Tag 40 ist, konnte er mir aber so spontan nicht sagen.

Heute habe ich mich krank gemeldet, weil  ich seit gestern Mittag irgendeinen Infekt mit mir herumtrage, der mich heute schlapp sein lässt und für Appetitlosigkeit sorgt. Anscheinend entgeht kaum ein Reisender nach Südamerika der Rache Montezumas.