Wortspiel-Alarm

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Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich manchem Menschen gelegentlich mit meinem Hang zu noch so dummen Wortspielen auf die Nerven gehe. Das Schöne daran ist, es macht mir nichts aus und wenn ich das Ganze selbst lustig genug finde, lache ich auch am lautesten darüber. Schließlich steckt im Zweifel das Lachen an und vertuscht die schlechte Qualität des Witzes. Und dazu kommt, dass man doch lachen kann, wenn man einen Witz noch nicht gekannt hat, auch wenn man ihn sich selbst erzählt hat. Worauf ich aber raus will, ist das Bombardement mit Wortspielen, dem uns die Bild-Zeitung hilflos aussetzt.
Angefangen mit Klinsis „Schlappwehr“, wurde das Wortspielreigen mit dem Sieg von „Ecuatooor“ über Polen erst richtig losgetreten:
„Leos Beinhakker“ aus Trinidad und Tobago rangen den Schweden einen Punkt ab, Mexiko besiegte den Iran durch zwei Tore von Ex-Boxer Omar Bravo, was die Schlagzeile „Bravo, Bravo, Mexiko! Ex-Boxer haut Iran zwei rein“ nach sich zog, Otto Pfister ist wieder Trainer von „Togowabohu – Wahnsinn statt Winnie“, Australien besiegt Japan, was mit „KängJuhu-Da konnte Japan nur noch japsen“ kommentiert wird, das 1-0 von Portugal gegen Angola war eine „Portuqual“ und die Niederlande „robben“ zum Titel…
Gehts denen noch gut? Ich freue mich auf die nächste Wortakrobatik, vielleicht bewerbe ich mich mal! Als PortugAL? ALgola? Oder als Trinidad und TobAlgore oder ToGore! War das schlecht? Ja, mit voller Absicht!

Nun die Erklärung der Wortspiele für Nicht-Fussballfans:
Leo Beenhakker ist der Trainer von Trinidad und Tobago und das Spiel wurde, sagen wir mal, sehr kampfbetont von den „Soca Warriors“ aus der Karbibik geführt, v.a. hatte der Schwede mit der Zündschnur (Wilhelmsson) sicher mehr als eine Blessur
– bei der Nationalmannschaft von Togo geht es im Moment drunter und drüber, weil der Trainer erst zurückgetreten ist, dann Verwirrung herrschte und jetzt wieder alles in Ordnung ist. Das reinste Tohuwabohu eben.
Arjen Robben schoss das entscheidende Tor für Holland in einem eher schwachen Spiel gegen die Mannschaft von Serbien und einem Montenegriner.
Die anderen Schlagzeilen versteht auch der Oberfußballlaie, hoffe ich!

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Kategorisiert in Fußball

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

6 Kommentare

  1. Waehrend die Wortspiele ja noch grenzwertig sind…eine Erklaerung verbietet sich hier……. aber: HOPP SCHWITZ huet abig!!!!!!

  2. Wenn es keine Erklaerung gibt, beschweren sich Nicht-Fussballer, weil sie nicht lachen koennen! Noeoe, waehrend der WM sind wir alle Fussball…

  3. mach doch noch ein Fussi-Weisheiten Raetsel! Nach dem Motto: Wer sagte: „Es gibt nur einen Ball, wenn der Gegner ihn hat muss man sich fragen: Warum?“ A.) Trappatoni B.) Beckenbauer C.) Hitzfeld

  4. *argl* es geht weiter: Die Italiener haben sehr kurze Haare, spielen erfolgreich, was schreibt man da mal eben:“ Kurz geschoren, klar gewonnen – Rasiert die „Squadra Glazzura“ jetzt alle Gegner weg?“

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