Mama muss bei der Zeitung anrufen!

Der Artikel in der Mainpost ist schon lustig: Ein Abiturient hat auf der Talavera geparkt, um sich seine Prüfungsergebnisse abzuholen, er war allerdings nicht reif genug, die Parkverbotsschilder, die dort schon seit längerem die Sperre wegen des Kiliani-Aufbaus ankündigen, richtig zu lesen, und als er zurückgekommen ist, war sein Auto weg. Nicht mehr da. Abgeschleppt. Echt dreist, diese böse Stadt Würzburg.

Weil die Reifeprüfung manchmal auch Reifeprüfung heißt, hat der Bursche seine Mutter losgeschickt, die bei der Stadt und bei der Zeitung den Aufstand probt und sich beschwert, weil sie ihren Sohn natürlich voll und ganz versteht, da die Parkverbotsregelung auf dem Platz missverständlich sei. Irgendwie putzig, dass das jetzt so in der Zeitung steht.

„Ich habe aber gedacht…“ hilft im Leben nach der Schule nicht immer weiter.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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