Wenn der Sportblock des Mittagsmagazins im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit der Meldung beginnt, dass der olle Krake Paul, der während der WM in Südafrika fast so genervt hat wie die unsäglichen Vuvuzelas, die die Südafrikaner jetzt übrigens in völliger Verkennung der dortigen Fußballkultur ebenfalls aus den Stadien verbannen wollen, weil sie als Wurfgeschosse missbraucht wurden, jetzt tot ist, ist was faul im Staate Dänemark, wo vielleicht der völlig unbekannte Mittelfeldspieler Jørge Sørensen heute das Spiel seines Lebens in der dritten Kreisklasse von Jütland gemacht haben könnte. Kondolenzliste, Fahnen auf Halbmast, Trauerflor, Einäscherung, Denkmal. Manche sind echt nicht mehr ganz sauber. Wahrscheinlich hat genau dieser dämliche Hype um das an sich harmlose Tier diesem ein frühes Ende beschert. Wenn ich ehrlich bin… Ich habe bittere Tränen der Trauer vergossen, als ich die Nachricht von Pauls Tod vernommen habe. So ein herzensgutes und goldiges Tier. Eigentlich wollte ich mit meinen Liebsten in den Weihnachtsferien meinen Urlaub im Sea Life in Oberhausen verbringen, um ganz nah bei Paul sein zu können. Nun werden wir an seinem Denkmal wachen, das es bis dahin hoffentlich schon gibt. Paul, wir werden dich vergessen!
Krake Paul ist tot! KREBS!
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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Irgendwie ironisch, dass die Krake von einem Krebs umgebracht wurde.
„Tod durch Ertrinken“ ist auch sehr lustig.