01.08.2010
Nachdem wir uns am Vorabend bei ein paar Norddeutschen nach dem Zustand der Wege zum und auf den Schatzberg erkundigt haben und anschließend einen überlangen Vortrag der Beinahe-Einheimischen bekommen haben, weil diese dort seit mehr als 20 Jahren jedes Jahr Urlaub machen, haben wir uns am nächsten Tag recht zeitig auf den Weg gemacht, um das Alpbachtal über den 1900 Meter hohen Schatzberg zu verlassen. Nach einigen Kilometern auf der Passstraße nach Reith im Alpbachtal haben wir diese wieder verlassen, weil wir nicht auf der eher langweiligen Straße fahren wollten. Zunächst ging es also wieder bergab, ehe wir uns eigentlich auf einem Wanderweg zum Schatzberg hinauf wähnten. Wir haben uns dann allerdings ziemlich verfranst, der eigentliche Weg war nur schwer zu finden und so sind wir auf einem Weg gelandet, der immer schmäler wurde, dann mitten ins dornige Gestrüpp und an einem völlig aufgeweichten – und teilweise auch schon abgerutschten – Hang oberhalb eines Baches endete, an dem die MTB-Schuhe kaum noch Halt boten. Also sind wir umgekehrt, haben uns von einem Einheimischen den Weg zeigen lassen und haben dann unseren Plan, über den Schatzberg zu fahren, aufgegeben, da inzwischen schon recht viel Zeit vergangen war.
Der Weg zur Holzalmhütte war auch wirklich schwer zu sehen, im recht dunklen Wald biegt dieser plötzlich scharf links ab und wird sehr schnell sehr steil. Ein Wanderweg eben. Knapp 150hm mussten wir unsere Räder tragen, ehe wir wieder fahren konnten, dann ging es die 900hm auf einem Forstweg hinauf zur Holzalmhütte, wo es erst einmal reichlich Essen gab: Ich habe mir einen grauen Käse gegönnt, eine Tiroler Spezialität, die ich sehr gerne esse, allerdings war der Käse noch recht frisch und daher nicht so grau, wie ich ihn auch schon gegessen habe.
Eine tolle, teils richtig steile Abfahrt auf einem weiteren Forstweg hinunter in die Wildschönau folgte nach dem Mittagessen, wo dann aber der erste Defekt versorgt werden musste: die Platte an Andrés Schuh hatte sich gelockert und konnte nicht mehr richtig festgeschraubt werden. Über Oberau sind wir dann nach einer weiterer geilen Abfahrt  nach Hopfgarten im Brixental gefahren, davor warteten allerdings immer wieder kleinere und größere Anstiege.
Eine weitere Pause am Nachmittag, dann ging es weiter ins Brixental, da auch noch mit dem einen oder anderen Anstieg auf sich warten ließ, ehe wir uns dort auf Quartiersuche begegeben haben und in Westendorf am Wilden Kaiser im Gästehaus Georg fündig geworden sind.
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1393hm und 47,5km war unsere Tagesleistung am zweiten Tag, wir hatten ganztägig schönes Wetter bei konstant 26 Grad.
sehr schön.