Der Schutz der Urheberrechte ist ja eigentlich eine gute Sache und jeder Künstler soll auch seine Erträge bekommen, wenn er etwas geschrieben hat, das andere nutzen. Irgendwo hat aber alles seine Grenzen und es sollten Lösungen gefunden werden, von denen beide, Urheber und Nutzer etwas haben. Die Forderungen der GEMA an Kindergärten war der erste Aufreger in diesem Monat, als beim Martinszug plötzlich ziemlich hohe Gebühren an die GEMA gezahlt werden sollten, als Lieder abgedruckt und gesungen wurden. Da wurden von der GEMA „großzügige“ Angebote gemacht, bei denen ich mich frage, wie ein Kindergarten diese Gebühren aufbringen soll, wo ein Martinszug ja ohne Einnahmen durchgeführt wird. Dann sollen die lieber Lieder singen, deren Urheberrrecht verjährt ist und auf neueres Liedgut verzichten.
Der neueste Aufreger kommt aus Aachen: Dort wurde der Weihnachtsmarkt in den letzten Jahren mit Weihnachtsliedern beschallt und die Veranstalter haben jeweils pauschal 4.000€ für das Weihnachtsmarktgedudel an die GEMA bezahlt. Jetzt sollen sie stattdesseb 12.000€ berappen und verzichten lieber auf die Musik, wenn es nicht zu einer Einigung kommt. Einen Youtube-Link spare ich mir, die Musik ist in meinem Land nicht verfügbar.
GEMA, GEZ, IHK, (was gibt es noch?) sind so typische Selbstbedienngsfirmen, -vereine, -wasauchimmer. Hier werden Gebühren fast schon zwanghaft generiert bzw. erfunden da man den Hals wohl nicht voll genug bekommt. Das ganze noch mit Rückendeckung des Gesetzgebers.