Tuerkei gegen Schweiz

Da hat sich eine Fussballnation mal so richtig mit Ruhm bekleckert.
Schon vor dem Hinspiel in der Schweiz hatten die Tuerken erstmal hinter
jeder Ecke Schiebung vermutet, da ja der Weltverband FIFA in der
Schweiz zuhause ist und man vermutete, die Schweiz muesse deshalb auf
Biegen und Brechen zur WM nach Deutschland geschummelt werden. Dann hat
man mit 0-2 verloren und es waren die Zuschauer schuld, die gepfiffen
haben. Der Schiedsrichter war auch schuld, allerdings, weil er nicht
gepfiffen hat. Auf jeden Fall wurde die Stimmung vor dem gestrigen
Rueckspiel kraeftig angeheizt und es verwundert daher auch nicht, dass
die Schweizer nach dem Ausscheiden der Tuerken mehr oder weniger aus dem
Stadion gepruegelt wurden. Tritte, Schlaege, Wurfgeschosse, dazu ein
gellendes Pfeifkonzert bei der Schweizer Nationalhymne. So braucht man
gar nicht anzutreten, um „Zu Gast bei Freunden“ zu sein. „Fair Play“
hat sich wohl noch nicht bis an den Bosporus rumgesprochen.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

5 Kommentare

  1. „Zu Gast bei Freunden“ *lach* Naja, das werden wohl die wenigsten Nationen hier sein, wenn die Buben schon in der Vorrunde rausfliegen

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