American Gangster – Ganz großes Kino

Heute Abend war ich mal wieder im Kino. Mit meinem Bruder habe ich mir Ridley Scotts neues Werk American Gangster angesehen, einen klassischen Gangsterfim mit den beiden Superstars und zweifachen Oscarpreisträgern Denzel Washington und Russell Crowe. Beide Schauspieler sehe ich sehr sehr gerne, dazu liebe ich die Filme von Gladiator-Regisseur Sir Ridley Scott.

Der Film erzählt die authentische Geschichte vom Aufstieg, vom Ruhm und vom Fall des schwarzen Gangsterbosses Frank Lucas (D. Washington), der mit unverschnittenem Heroin, das während des Vietnamkrieges in Soldatensärgen nach New York geschmuggelt und dort unter dem Marktpreis des verschnittenen Konkurrenzprodukts als Blue Magic verkauft wurde, reicher und mächtiger wurde als die etablierte Mafia. Die Polizei tappt lange im Dunklen, aber der grundehrliche und daher wenig geschätzte Drogenfahnder Richie Roberts (R. Crowe) lässt nicht locker, um den Vertreiber der lupenreinen Ware doch zu erwischen.

Ein ganz großer Gangsterfilm, große Schauspieler, grandiose mit Sicherheit der beste seit Martin Scorseses Casino, der sich auch nicht vor anderen Genre-Highlights wie GoodFellas (Scorsese) oder Scarface (Brian De Palma) verstecken muss. An Der Pate reicht natürlich nichts auf dieser Welt heran. Scorseses oscarprämierten Mafia-Film Departed – Unter Feinden habe ich leider nicht gesehen, auf jeden Fall hat der Film in meinen Augen gute Chancen auf den Oscar als bester Film 2007.

Was die kleinen Gangster mit ihren weißen Schlafanzügen und Schnellfickerhosen, Kopftüchern und Stirnbändern in dem Film wollten? Sie waren mit Sicherheit fehl am Platz. Gangster ist nicht gleich Gangster. Auch der Saustall, den die Rotzlöffel neben mir hinterlassen haben, war zum Kotzen: Wieso bleibt der Cola-Becher die ganze Zeit im Becherhalter, um beim Rausgehen auf den Boden geworfen zu werden? Dummheit kann man sehen, die Augen sehen aus, als ob dahinter sehr viel Platz ist.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

7 Kommentare

  1. Dacht ich mir’s doch, dass der schon veröffentlicht war. Keine Ahnung, warum der plötzlich wieder bei den Entwürfen gelandet ist.

  2. Oh! War ein sehr spontaner Entschluss, wir hätten dich echt anrufen sollen. Blöd!

    Auf das Angebot mit Departed komme ich sehr gerne zurück. Geil!

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