Da ich am Freitag meine erste Examens-Prüfung habe, verbringe ich meine Semesterferien zur Zeit in der Uni-Bibliothek. Ohne Laptop, ohne Spielzeug, ohne alles – nur kopierte Lexikonartikel, Lernunterlagen, ein Block, zwei Textmarker und zwei Stifte. Ich habe mir extra keinen Platz im Hauptlesesaal gesucht, weil man da so viele Leute trifft, aber auch, weil man auf dem Campus so viele lustige Leute sehen kann, die von der Arbeit abhalten. Also sitze ich in der Geschichtsbibliothek zwischen Juristen und anderen komischen Leuten und starre die Wand an, wenn ich nicht gerade in meine mittelhochdeutschen Texte vertieft bin. Woran erkennt man aber, dass Juristen in der Nähe sind? Hochwichtige Gespräche mit dem Handy werden nicht im Treppenhaus, sondern unmittelbar zwischen den Regalreihen geführt und eine kurze, aber deutliche Ansprache wird mit Verständnislosigkeit quittiert. Lackaffe! Ein Seniorstudent, der schnauft wie ein Walross, muss sich genau neben mich setzen und sich seine Geschichtszeitschrift leise selbst vorlesen. Wie gemein!
Und in der Pause surfe ich dann halt nicht im Internet, sondern lese eine reich bebilderte Bayernchronik und die Informationsblätter der Bundeszentrale für politische Bildung. Sehr zu empfehlen, die werde ich mir gleich abonnieren.
Pass auf, nicht das dir die Juristen noch die Bücher klauen oder wegstellen, dass machen die doch sonst so gerne 😉
… und die Theologen erst … 🙂
kanntest Du diese Blätter von BZfPB nicht aus der Schule (Hattest Du nicht auch Gesch-/Sozi-LK oder sowas?)
Doch, doch, aber damals wollte ich die nicht abonnieren! Zu fachbezogen! Streber!