Anstrengender Leberkäs-Test am Samstagmittag

Mein Würzburger Leberkäs-Test hat in letzter Zeit wieder einige Neuzugänge bekommen. Heute habe ich mir z.B. beim Kupsch 500g Leberkäs zum Selberbacken aus der Frischfleisch-Theke mitgenommen, das musste ich einfach mal probieren, auch wenn ich festgestellt habe, dass es – wie immer halt – schlecht ist, mit leerem Magen und ordentlich Kohldampf zum Einkaufen zu gehen. 500g sind für einen allein vielleicht etwas viel, aber nichts in der Welt hätte mich hindern können, das pfundige Stück zu halbieren und aufzuheben, anstatt sofort in den Backofen zu schieben.

Ein Foto des fertigen Leberkäs-Prachtexemplars gibt es leider nicht, so lange konnte ich nach gut 30 Minuten (schon fast 45 Minuten) Backzeit bei 250 Grad auf mittlerer Schiene nicht mehr warten, zu groß war der Appetit und erst nach dem Belegen von drei Semmeln ist mir wieder das Foto in den Sinn gekommen. Diese braune Kruste, das saftige Brutzeln auf dem Blech und der herrliche Geruch… Vielleicht beim nächsten Mal, den Leberkäs zum Selberbacken kann ich nämlich nur empfehlen und werde den bestimmt bald mal wieder kaufen.

Von den 500g sind jetzt noch vielleicht 200g übrig, die gibt es heute Abend. Mit viel süßem Senf. Ich glaube, ich platze!

[Nachtrag] Ich esse die nächsten drei Tage nichts mehr. Grundgütiger bin ich satt, nachdem ich jetzt auch noch den Rest reingepresst habe. Und Durst macht das Zeug, unglaublich. Noch ist Bier im Kühlschrank!

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Das letzte Drittel von 500g Leberkäs!

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

7 Kommentare

  1. Wenn du mal wieder in Würzburg wärest, würde ich das halbe Kilo mit dir teilen und wir würden immer noch beide satt! Du brauchst was auf die Rippen, der Winter wird hart! 🙂

  2. mach doch mal leberkäs, wenn ich bei dir bin! dann können wir auch deine mitbewohnerin fragen, ob sie mitessen will!

  3. Du kannst ja mal den besten dir bekannten Leberkäs und Selberbacken mitbringen, dann ist das die Stärkung zwischendurch beim Tipp-kick-Turnier!

  4. Ist ja widerlich: 500g Leberkäs. An die Mitbewohnerin habe ich wie Jürgen Grabowski auch gedacht, die jetzt bestimmt all ihren gleichgesinnten Freundinnen von der großen „Fleischkäse“-Portion erzählt. „…und die hat er ganz allein gegessen“ – „…und der Geruch…“. Die Vorstellung macht aber selbst mir zu schaffen.

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