Arschloch-Kinder Reloaded

Der Eintrag von vor einem Jahr über die Arschloch-Kinder in der Straßenbahn ist doch Grund genug, nochmal was über die zu schreiben, schließlich gibt es sie immer noch. Sie sind jetzt keine prae-pubertären Arschloch-Kinder mehr, sondern voll pubertierende kleine Gangster-Laffos. Süß! Ich habe die jetzt an jedem Prüfungstag in der Straßenbahn getroffen. Der vermeintlich älteste schaut jetzt nicht mehr nur debil, sondern v.a. böse, sehr böse. Muss man ja, als gefährlicher Bandit Gangster. Ein bisschen was hat er von Averell Dalton. Auf jeden Fall steigt sein immer noch kleiner Kumpel immer am Bahnhof ein und packt seinen Türkenkoffer seine Plastiktüte mit seinem Schulzeug auf den Nachbarsitz, um unglaublich cool in der Straßenbahn zu lungern. Averell lässt seine Aggression dann auch mal an einem pummeligen Klassenkameraden aus, der sich neben ihn gesetzt hat und anfing zu pöbeln. Am Montag dachte ich, die schlägern sich jetzt unmittelbar neben mir. Sie haben es aber nicht getan. Leider! Oder zum Glück? Ich hätte nicht gewusst, wen ich anfeuern soll. Wohl beim Maumau verloren… Mittwoch und heute ist Averell wieder eingestiegen und ich habe mich gefreut, als er wieder sehr böse geschaut hat.

Böse geschaut haben auch die zwei Willis mit ihren viel zu großen Hosen und den Mützen, die tief ins Gesicht gezogen waren. Plötzlich aber hat der Typ direkt neben mir was aus der Tasche geholt, das zunächst aussah wie ein Labello, aber es war ein kleines Deo-Spray, das er sich gleich mal an den Hals gesprüht hat. Sein Gangster-Kollege steht wohl auf Nutten-Parfüm, deshalb hat er sich auch einen guten Schuss an den Hals gesprüht. Als ob ich nicht schon nervös genug war, war dann auch noch mein Magen nervös, zum Glück sind die am Bahnhof ausgestiegen, sonst hätte ich mir einen anderen Platz gesucht. Fies. Ob die Ghetto-Schlmapen auf so was stehen?

Arschloch-Kinder war das wohl auch mal…

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Ich war heute an der UB und habe NICHTS gemacht. Na ja, eine Sache war da schon – drum ein Kommentar zu den Kindern.
    Also Wetter war schön und da haben wir lieber drei Radler getrunken und uns auf das Podest rings um die UB gesetzt. Da war echt was geboten: 3 Skateboards inkl. Besitzer, die (also die Besitzer) versucht haben, über die Treppen runterzuspringen. So ca. eine Stunde lang immer wieder anfahren, Schiss kriegen und im letzten Moment abbremsen. Wir haben dann gewettet, wer sich zuerst traut und haben sie dann ein bisschen angefeuert. Meiner hat sich getraut, und hat es (zwar ohne Brett unter den Füßen) geschafft. Was muss er auch so blöde Tricks machen. Ist aber nichts passiert.

  2. Schade. Kann ich mir richtig gut vorstellen, wie du da sitzt, Bier trinkst und wettest! Nächste Woche müssen wir mal Tipp-Kick spielen! In der UB!

  3. Nächste Woche bin ich bei meinen Eltern, wegen Ostern und so. Aber ab Osterdienstag (wenn es den geben würde) bin ich wieder da. Vielleicht ist ja schönes Wetter, dann kommen bestimmt wieder die Skater.

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