Ballack, einer für Bayern?

Chelseas egozentrischer Selbstdarsteller Trainer José Mourinho hat scheinbar die Sündenböcke für den ausbleibenden Erfolg ausgemacht: Es sollen die erst vor dieser Saison für viel viel Geld verpflichteten Stars Michael Ballack und Andrej Schewtschenko sein. Ballack scheint beim Unsympathen in Ungnade gefallen zu sein, weil er sich vor zwei Wochen in München einer Operation am Knöchel untergezogen hat, die nach Meinung der Chelsea-Ärzte nicht zwingend, nach Meinung von Bayern- und Nationalmannschaftsdoc Müller-Wohlfahrt unumgänglich gewesen ist, bei der ein Knochensplitter aus dem Sprunggelenk entfernt wurde. Beim Russenclub unterstellt man Ballack wohl jetzt wirklich allen Ernstes, er wollte lieber zu den EM-Qualifikationsspielen im Juni gegen San Marino und die Slowakei wieder fit sein als mit Chelsea um die Premiership und die Champions-League zu spielen. Ein bisschen sehr billig…

Mein Vorschlag: Ballack sollte sein England-Abenteuer so schnell wie möglich beenden, er hat vor der Saison keine Ablöse gekostet, sein Marktwert sollte auch nicht ins Unermessliche gestiegen sein und Chelsea wäre sicher nicht unglücklich, wenn er von der Gehaltsliste verschwände. Wie wäre es mit einer Rückkehr zum FC Bayern? Vielleicht haben beide, Ballack und auch der FCB, erst nach der Trennung erkannt, was sie wirklich aneinander hatten, Rummenigge zeigte sich ja großspurig erleichtert ob Ballacks Weggang. Mir ging er in der letzten Saison vor allem deshalb auf die Nerven, weil er solange um seine Zukunft rumgeeiert ist, ähnlich wie Klose in Bremen. Ballack und Bayern, das hat schließlich vier Jahre ganz gut gepasst…

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

Ein Kommentar

  1. Hat NIX mit Ballack oder dem FC Bayern zu tun- dafür aber ein bisschen mit Fußball. Ich hzabe gerade im Fernsehen Diego A. Maradonna gesehen, der wieder mal aus irgendeiner Klinik gewankt ist. Nein, eigentlich ist er ungefähr so zielstrebig gegangen wie ’86 gegen England. Und was macht er als erstes? Er greift den argentinischen Präsidenten an, weil der angeblich Maradonnas Tod in den Medien bekannt gegeben hat. So macht Fußball Spaß!

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