Behördenmarathon

Ich habe es wieder mal hinter mich gebracht. Formulare, Anträge und die damit verbundenen Behördengänge sind mir ein absolutes Gräuel, es musste aber mal wieder sein, lange genug habe ich es vor mir her geschoben. Das Landesamt für Finanzen wollte meine Kontonummer und viele weitere Angaben, schließlich möchte ich ab September auch mein Gehalt bekommen. Ungefähr zehn Seiten hatte ich auszufüllen, die letzten vier Seiten aber waren zum Glück nicht weiter relevant, da ich noch keine eigene Familie habe. Obwohl „Amt“ und „Finanzen“ im Namen enthalten sind, war mein Besuch in der Weißenburgstraße nicht mit einem Gang zum Finanzamt zu vergleichen. Erstens war ich dort, um was zu bekommen, nicht um was zu bezahlen, und zweitens waren alle Menschen, die ich getroffen habe, äußerst freundlich und zuvorkommend und sogar für ein Schwätzchen zu haben. Dabei wäre es andersrum verständlicher gewesen, schließlich will ich in diesem Fall Geld sehen, nicht mein Gegenüber.

Auch alle meine anderen lästigen Gänge habe ich erledigt und überall bin ich auf freundliche Menschen gestoßen. Liegt das am eben erst verbrachten Urlaub, ich kann nicht sagen, dass das heute Spaß gemacht hat, aber genervt hat es mich heute überhaupt nicht. Herrlich entspannt fühle ich mich und es ging schneller als gedacht.

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Kategorisiert in Alltag

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“