Beim Frisör in Cusco

Heute habe ich gleich nach dem Frühstück eine Peluqueria aufgesucht, weil es mein Haar nötig hatte, besonders dann, wenn man nicht jeden Tag die Haare waschen kann, und außerdem hat es mich interessiert. Man wird ja quasi schon auf der Straße abgeholt und zum Platz geführt. Warten gibt es da wohl nicht. Sehr sinnvoll finde ich, dass die Haare erst nach dem Schneiden gewaschen werden, weil was nützt es mir, wenn ich anschließend das ganze Kleinzeug im Nacken und auf dem Kopf habe? Er fing – wie üblich – am Hinterkopf mit der Maschine an. Einen Akku hat das Ding nicht, aber das Kabel hat jetzt auch nicht besonders gestört. Den Rest hat er sehr sauber mit der Schere geschnitten. Danach durfte ich zum Waschen umziehen, jedoch gleich wieder aufstehen, weil der Auffangbehälter für das Wasser erst geleert werden musste. Das Wasser kam abwechselnd warm und kalt, aber der Kopf war danach sauber und gründlich massiert. Daraufhin bin ich wieder zum Platz zurück, wo er nachbesserte und den Nacken mit dem Rasiermesser bearbeitete; auch eine neue Erfahrung. Ich wurde selten so gründlich behandelt und ich war auch selten so zufrieden nach einem Frisörbesuch. Bezahlen musste ich am Ende gerade mal 15 Soles (1 Euro entspricht 4,31 Soles), ließ mir aber auf meinen 20-Soles-Schein nichts rausgeben.