Boxabend

Wladimir Klitschko hat Lamon Brewster, der ihm vor drei Jahren einen herben K.O. beibrachte, heute besiegt. Brewsters Trainer warf nach der sechsten Runde das Handtuch, weil sein Schützling nicht den Hauch einer Chance hatte. Klitschko hat mit seiner linken Führhand so oft getroffen, dass er sich – kein Witz – an dieser verletzt hat. Die Linke dick in Eis gepackt präsentierte sich Klitschko im Interview, spielte aber die Verletzung herunter. Eine Matschbirne hatte Brewster also nicht gerade, eher einen Betonschädel.

Komisches Ende eines Kampfes. Die Werbung ist vorbei und Klitschko jubelt. Für Brewsters Gesundheit war es aber die beste Entscheidung.

[Nachtrag] Klitschko hat sich tatsächlich die Hand gebrochen. Hätte sich der Schwabbel-Ami mal ein bisschen mehr gewehrt, dann hätte sich Klitschko an ihm nicht die Hand kaputt geschlagen. Der hat mich nämlich irgendwie an Homer Simpsons beim Boxen erinnert…

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

3 Kommentare

  1. Konfuzius sagt, dass der eigene Sieg / Erfolg nur durch die Achtung vor dem Gegner wirklich ehrenhaft wird…also bitte; ich finde es wesentlich sportlicher und professioneller rechtzeitig das Handtuch zu werfen! Hut ab, das ist ebenso stark wie gewinnen, hätte ich so nicht erwartet, umso höher bewerte ich es!

  2. Ich fand diese Pfeiferei im Publikum mehr als dämlich. Wenn Uschi Glas dann bei RTL ins Mikrophon schwafeln darf, dass sie lieber einen richtigen K.O. gesehen hätte, hat sie damit wohl den anderen Zuschauern aus der Seele gesprochen, aber mir war das so lieber. Ein halbtoter Boxer auf dem Ringboden befriedigt vielleicht den gemeinen Voyeurismus, aber schadet doch letztlich nur dem Sport. Der arme Schwabbel hatte echt null Chance, daher Respekt vor der Entscheidung des Trainers, der das ja eine Rundenpause zuvor schon angekündigt hatte.

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