Christbäume für Araber?!

Politisch korrekt kommt in manche Kindergärten kein Nikolaus mehr, wird auf Adventskränze verzichtet, werden Weihnachtsfeiern schon mal Jahresabschlussfeiern genannt, um Angehörige anderer Religionen nicht völlig vor den Kopf zu stoßen und bis ins Mark zu beleidigen, die Engländer sind in dieser Disziplin ganz vorne. Jetzt steigen dafür bei uns die Preise für Weihnachtsbäume, weil sich die Araber (!) und Chinesen haufenweise die Tannen einfliegen lassen, weil dort ein kitischig geschmückter Weihnachtsbaum wie am Rockefeller-Center in New York Reichtum und Wohlstand ausstrahlt. Der Scheich stellt sich also einen geschmückten Baum in jedes seiner 100 Häuser, der reiche Chinese auch und schon sieht jeder, wie reich und wohlhabend er ist.

Dazu bekommen Landwirte mehr EU-Subventionen, wenn sie Rohstoffe für Biokraftstoffe anbauen, also werden nicht mehr popelige Nordmanntannen und Blaufichten angesät und schon ist das Angebot noch knapper. Bei uns, wo der Christbaum zu Weihnachten ein alter heimischer Brauch ist, werden also die Bäume teuer, damit sich irgendwo auf der Welt steinreiche Menschen ohne jeden Bezug zu Christentum und Weihnachten mit Angeber-Bäumen die Häuser schmücken können… Und wieso bekommen die Chinesen immer alles, was sie wollen? Sie wollen Milch trinken, weil das toll ist, kriegen aber die Scheißerei, weil sie es einfach nicht vertragen, dafür wird sie bei uns teuer. Jetzt wollen sie Weihnachtsbäume und flugzeugeweise werden die dahingeflogen. Wofür? Für Geld. Schon pervers, dieser Jahresabschluss, an dem manche Menschen auch noch Weihnachten feiern.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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