Die Christmette im Würzburger Dom beginnt um 22.30 Uhr, wir waren wie viele andere knapp eine Stunde vorher da, ab 21.45 Uhr war es nämlich schon so voll, dass kaum noch mehr als ein einzelner Platz frei. Ab zehn vor zehn hat dann auch schon die Orgel gespielt, ehe schließlich die feierliche Christmette begonnen hat. Bischof Friedhelm Hofmanns Predigt war kurz – man kann über alles predigen, nur nicht über zehn Minuten – und sehr inhaltsreich: Wie viele andere deutsche Bischöfe hat er sich mit der Bedeutung der Kinder befasst, die in der politischen Diskussion eine große Rolle spielen, nicht erst, seitdem binnen einer Woche fast zehn tote Kinder gefunden wurden. Davon ausgehend rief er zu mehr Verantwortung im Umgang mit unseren Kindern auf und hob dabei die Bedeutung der Familie selbst heraus, die ein Schutzraum der Kinder sein soll (Die Predigt gibt es hier zum Nachlesen).
Foto: Bistum Würzburg
Auch Papst Benedikt XVI. fand in seiner Weihnachtspredigt sehr deutliche Worte, mit denen er die mangelnde Verantwortung des Menschen für Schöpfung deutlich machte, da dieser aus purem Egoismus die Welt ausbeute und so langsam zerstöre, der drohende Klimawandel sei das beste Beispiel.
Papst Benedikt XVI. würde Ronja Räubertochter sicher auch gefallen. Ronjas Einstellung zur Natur, zum menschlichen Miteinander und die Schelte der Rumpelwichte für die Zerstörung sprechen eine ähnliche Sprache. Wiesu denn bluß? Pfui, pfui!!
Frohe Weihnachten allen meinen Lesern!
Hinter dem Dom hat uns der Bischof ausgesprochen herzlich frohe Weihnachten gewünscht. Den kurzen Small-Talk fand ich wirklich sehr nett.