Das Demokratieverständnis von George W. Bush

Wenn man beim US-Präsident Tschoatsch Dabbljuu Bush überhaupt so was wie „Verständnis“ vermuten kann, dann sicher nicht in Sachen Demokratie. Die freiheitliche Errungenschaft, die er mit aller Kraft einem Land aufzwingen will, das diese Staatsform aber gar nicht haben zu wollen scheint, beruht, indirekt oder direkt, auf der Bildung von Mehrheitsmeinungen in Abstimmungen von Volk und Volksvertretern. Wenn der Cowboy nun mit seinem Vorhaben, weitere 20.000 Soldaten in den Irak zu schicken, im Senat am demokratischen Votum gescheitert ist, sollte er sich auch daran halten und nicht davon sprechen, dass er sich nicht daran gebunden sehe. Anderen Demokratie beibringen wollen, aber selbst ein merkwürdiges Verständnis davon haben, wenn überhaupt. Das Fremdwort heißt schließlich Intellekt und das wiederum hängt ja auch mit Intelligenz zusammen – ich lehne mich mal nicht zu weit aus dem Fenster.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“