Das Oeggtor – Aus dem Archiv von Willi Dürrnagel

Eigentlich wollte ich das folgende Bild von Gunther Schunk vom 24.09.17 schon letztes Jahr hier veröffentlichen, ich hatte nur einfach keine Zeit, ein kleiner Würzburcher war daran nicht ganz unbeteiligt.

Am 24. September 2017 wurde nämlich das Oeggtor demontiert und abtransportiert, da es in der Würzburger Kunstschmiede Schrepfer restauriert wurde. Die zwei Pfeiler zum Rennweg hin waren ziemlich nackig ohne das kunstvolle Tor von Johann Georg Egg, dem fürstbischöflichen Kunstschmied.

Über 100 Jahre älter ist das Bild aus dem Archiv von Stadtrat Willi Dürrnagel, der mir folgendes Bild zur Verfügung gestellt hat:

Auf dem Bild sind die Schienen der einstigen Pferdebahn zu sehen, die durch das Oeggtor gefahren ist. Als direkten Weg zum Hubland würde ich ja für die Straba-Linie 6 Rennweg, Rottendorfer Straße und Am Galgenberg wählen, aber mich fragt ja wieder niemand. Die Weltreise durch das gesamte Frauenland würde mich als Student oder Bewohner des neuen Stadtteils nerven, aber auch das habe ich nicht zu entscheiden. Ich muss es nicht mal ausbaden.

Gespannt bin ich, wann eine Straßenbahn zum Hubland fährt. Ursprünglich sollte sie ja die Gartenschaubesucher hochfahren.

Inzwischen steht das Oeggtor längst wieder an seinem Ort.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“