Der FC Bayern und die Krise

Wieso haben schon so viele die erste Krise beim FC Bayern München gesehen, nur weil ein paar unbedeutende Testspiele nicht haushoch gewonnen wurde, das Spiel gegen Dortmund um irgendeinen Telekom-Pokal verloren ging, Rot-Weiß Erfurt nicht zweistellig nach Hause geschickt wurde und die beiden ersten Saisonspiele nicht überlegen gewonnen wurden, sondern jeweils unentschieden endeten? Gut, gegen Erfurt haben sich die Bayern im ersten Pflichtspiel unter Jürgen Klinsmann nicht mit Ruhm bekleckert, im DFB-Pokal schrammt der FCB aber schon fast traditionell nur knapp an einem Ausscheiden gegen Amateure, um dann am Ende den Pokal in den Berliner Nachthimmel zu heben.

Gegen den HSV und den BVB nur unentschieden zu spielen, ist nun wirklich keine Schande. Nur zur Erinnerung, in der letzten Saison spielten die Bayern auch gegen Hamburg und Dortmund unentschieden, nur waren die Spiele da über die Saison verteilt. Hamburg hat aufgerüstet und strebt die Verfolgerrolle der Bayern an, auch Dortmund hat mit Jürgen Klopp wieder Größeres vor. Wo ist das Problem? Und gegen Hertha haben die Bayern gestern gewonnen, so wie es jeder erwartet hat. Fast jeder. Ein paar Eifrige waren bestimmt schon in den Startlöchern gesessen, um die Trainerdiskussion in München im Falle einer Niederlage gegen Berlin loszutreten. Alles langweilig.

Morgen wird erst einmal der große Oliver Kahn mit einem Spiel gegen die Nationalmannschaft verabschiedet. Karten gibt es keine mehr, ich habe leider auch keine bekommen, aber scheinbar ist das noch nicht überall angekommen, ich versuche nämlich seit Stunden bei der Tickethotline der Bayern durchzukommen, um mir eine Karte für das DFB-Pokalspiel gegen den Glubb zu sichern, dort ist aber durchgehend besetzt. Das Spiel findet am 24.09.2008 in München statt und wird unverschlüsselt in der ARD übertragen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Eben. Bisher waren es mehr oder weniger die gleichen Ergebnisse wie im Vorjahr, außer dass in Dortmund ein 1-1 statt eines 0-0 zu Buche steht.

    Und mit Luca Toni, Franck Ribéry und Martin Demichelis sind nicht gerade Ergänzungsspieler ausgefallen. Demichelis hat am Sonntag einmal mehr gezeigt, wie wichtig er ist.

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