Es dürfte gestern der pure Neid gewesen sein, dem ich in Form teilweise wüstester Beschimpfungen ausgesetzt war. Warum? Auf dem Weg ins Dallenbergbad musste ich den Mittleren Ring in Richtung Adenauer-Brücke nehmen, angesichts der Fahrbahnerneuerung sowieso ein Stauschwerpunkt im Berufsverkehr. Verstärkt wurde das Ganze gestern dadurch, dass zum einen der Würzburger Firmenlauf stattfand und zum anderen offensichtlich die Autobahn dicht war und recht viele die Abkürzung durch unsere schöne Stadt gewählt haben, selbstverständlich nicht wissend, dass sie dort noch stiller stehen als auf der BAB. Ich habe den Stau zu spät bedacht, kaum dass die letzte Abfahrt vorbei war, war ich auch schon das Ende der Schlange, aber nicht lange. Wozu bin ich auf zwei Rädern unterwegs und um halb sechs verabredet? Etwa, um eine halbe Stunde im Stau zu stehen? Nein. So bin ich eben langsam zwischen den stehenden Autos, Lkws und Bussen durchgefahren, ohne dabei irgendjemandem zu schaden. Der Neid schlug aber schnell in blanken Hass um und so durfte ich mir allein dreimal den netten Kosenamen „Arschloch“ anhören. „Wichser“ war auch dabei und gehupt haben auch einige. Warum? Schneller kommen sie deshalb auch nicht voran. Bemerkenswert, dass zweimal „Arschloch“ von Lkw-Fahrern kam, die sicherlich nicht zum Liefern Würzburger Boden befahren haben. Gefährlich wurde es eigentlich nur in dem Moment, als ein durchgeknallter selbsternannter Straßenverkehrswächter im Stau dazu angesetzt hat, Zweiradfahrern den Weg abzuschneiden und zu diesem Zweck kurz vorher nach rechts zog.
Mit zehn Minuten Verspätung habe ich den Abend im Dalle ausklingen lassen können, die Abkühlung wäre anderen sicher noch besser bekommen.
Neid und Dummheit liegen wie immer dicht beieinander…
arme Menschheit – stehen Vespa Fahrer doch per se für eine bessere Welt 😉 aber auf den Trichter muss man erst mal kommen.
Hab ich schon erwähnt: ICH WILL AUCH MAL WIEDER INS DALLE 🙁