Die grünen Verbal-Berserker

Anscheinend haben es kirchliche Würdenträger den beiden Toleranz-Schwestern äh Missionaren (nicht, dass das jemand falsch versteht) der Grünen angetan, die in ihrer Empörungs- und Kritiksucht jede gute Kinderstube zu vergessen scheinen. Braucht die grüne Basis tatsächlich derbe Angriffe gegen Bischöfe, um die Wählergunst zu sichern? Ich denke nicht. Dass die wohlgemerkt kinderlose Parteivorsitzende der Grünen, die Heulsuse der Nation und Bundesempörungsbeauftragte Claudia Roth, sich seit Monaten den (ebenfalls kinderlosen) Augsburger Bischof Walter Mixa zur Brust nimmt und dessen familienpolitische Äußerungen immer wieder zum Anlass nimmt, um sich selbst mit noch viel tolleren Ideen zu profilieren, ist inzwischen nichts Neues mehr. Da äußern sich zwei höchst erfahrene Familienexperten zum genau richtigen Thema… Ganz aktuell sieht sie sich bei Mixas Aussagen zu Betreuungseinrichtungen an den kambodschanischen Diktator Pol Pot erinnert, erst kürzlich lieferten sich ja Roth und die Diözese Augsburg einen regelrechten Zickenkrieg, der von beiden Seiten einem verbalen Amoklauf gleichkam und in den Vorwürfen gegen Roth gipfelte, ihr Angriff auf Mixa erinnere in der Wortwahl an die Propaganda der Nazis gegen die Kirche. Die Nazi-Keule gegen Claudia Roth, das war schon eine sehr seltsame Situation.

Ihr männliches Pendant, der Bundesempörungsbeauftragte Volker Beck, ebenfalls von den Grünen, legte sich mit dem Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner an, den er als „Hassprediger“ bezeichnet hatte. Dafür hat Beck sich inzwischen zwar entschuldigt und seine Aussage bedauert, denoch hat das Erzbistum Köln eine einstweilige Verfügung gegen Beck erwirkt, damit dieser das auch ganz gewiss nicht nochmal ungestraft sagt.

Ein etwas seltsames Gebahren ist das schon, sind doch Roth und Beck die ersten, die bei Kritik an Vertretern des Islam oder am Islam empört aufschreien und brüskiert eine Entschuldigung fordern und die Fremdenfeindlichkeits-Keule (von mir auch „Nazi-Keule“ genannt) auspacken, um so jede Kritik am Islam im Keim zu ersticken; die Integration, die vielerorts blendend so „funktioniert“, wird dann umso mehr gelobt und die überstrapazierte Idealvorstellung von Toleranz noch mehr strapaziert. Überzogene, unsachliche und meines Erachtens auch unverschämte Kritik an Kirchenvertretern scheint für beide dagegen salonfähig zu sein, auch wenn islamistische Hassprediger und Pol Pot mit seinen Roten Khmer zu den schlimmsten Erscheinungen dieses bzw. des vergangenen Jahrhunderts gehören. Aber wehe, jemand wagt es, ein verfängliches Wort in den Mund zu nehmen und gewisse historische Vergleiche anzustellen.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

6 Kommentare

  1. tatsächlich ein unmögliches Verhalten; kaum Vorstellbar, dass diese Leute Volksvertreter genannt werden. Man sollte diesen beiden mal bei Kerner rausschmeissen, und den Kerner gleich mit…;-)

  2. Die Frau hat bis 2005 der Regierungskoalition angehört und möchte dort auch wieder hin, zudem ist sie Vorsitzende der Grünen, ein bisschen Respekt vor kirchlichen Würdeträgern sollte man von ihr erwarten.
    Ganz bestimmt werden wir keine Freunde mehr. Ich will meine Freunde ernst nehmen können.

  3. ich finde sie sollte sich ihre Gesichtswarze entfernen lassen, dann ginge es ihr wahrscheinlich auch besser. So, ich stell mir das jedenfalls so vor, schaut sie am Morgen in den Spiegel und Sch… wie seh ich denn aus. Ich glaube GRÜNE dürfen sich nicht schönheitsoperieren, steht wahrscheinlich in irgendeinem Parteiprogramm. Sch…

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