Die Mutter der Empörung

Ich hatte mich schon gewundert, dass Claudia Roth, die Mutter der Empörung, gar nichts von sich hören lässt, nachdem in München letzte Woche ein Rentner widerlich brutal zusammengeschlagen wurde, weil er einen Griechen und einen Türken aufgefordert hatte, in der U-Bahn das Rauchen zu unterlassen und Bayerns Innenminister Herrmann eine Erhöhung der Höchststrafe bzw. die Ausweisung solcher Straftäter gefordert hatte.

Jetzt endlich lässt sie uns wieder an ihrer heilen Multi-Kulti-Welt teilhaben. Sie findet Herrmanns Forderung geradezu absurd, da man das Problem nicht einfach ausweisen könne, das in Bayern entstanden wäre, weil die beiden hier sozialisiert seien. Daher müsse die Tat auch hier geahndet werden. Und wie die hier sozialisiert worden sind!

Wann begreift Frau Roth endlich, dass ihre heile Welt, die sie immer preist, nicht existiert und nie existiert hat? Warum sollen junge ausländische Serienstraftäter weiterhin dem deutschen Steuerzahler auf der Tasche liegen? Wer hier zu Gast ist, soll sich wie ein Gast benehmen, ansonsten ist es das Recht jeden Gastgebers, solche „Gäste“ auch wieder nach Hause zu schicken. Wer sich so benimmt, verwirkt eben mal jeden Anspruch auf Bleiberecht. Sollen sich jetzt wieder Politiker die Köpfe zerbrechen, was wir hier bei dem Vorhaben, das sich Integration nennt, falsch gemacht haben könnten, dass den beiden Schlägern mit Migrationshintergrund nichts anderes übrigblieb als den wehrlosen Rentner fast totzuschlagen? Frau Roth kann das gerne tun, aber sie soll es für sich behalten und mal darüber nachdenken, dass Integration nicht nur von einer Seite ausgehen kann. Und wenn ein Türke „Scheiß Deutscher“ sagt, ist das nichts anderes als wenn ein Deutscher „Scheiß Türke“ sagt, nämlich hässlicher Fremdenhass, über den sich gerade Frau Roth immer wieder empört.

Die Dankesrede des jüdischen Spiegel-Autors Henryk M. Broder anlässlich der Verleihung des Ludwig-Börne-Preises im Juni dieses Jahres ist wirklich empfehlenswert. Der Titel: Toleranz hilft nur den Rücksichtslosen. Falsch verstandene Toleranz wohlgemerkt, die Toleranz, die Frau Roth und Herr Beck für ihre Idealwelt propagieren. Ein Live-Mitschnitt seiner Rede findet sich hier.

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Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

4 Kommentare

  1. Den Ausländerhass unserer Migranten sieht die aufgebrachte Dame leider grundsätzlich nie, das muss nicht mal in der Türkei stattfinden, es langt vor unserer Haustür.

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