Die Schalker „Suche“ nach Personal

Wie können die Schalker bloß zuerst den Manager und dann den Trainer entlassen, ohne nur den blassesten Schimmer davon zu haben, wer den beiden nachfolgt? Zwischendurch verhandelt Herr Tönnies fast öffentlich mit Oliver Kahn, preist ihn dann als optimalen Kandidaten, um sich anschließend eine Absage einzufangen, weil das Chaos ausgebrochen ist und Kahn sich das nicht antun will. Der neue Manager soll den neuen Trainer suchen, die bisherigen Assistenten Ruttens sollen es aber genau deshalb nicht machen, eine Zwischenlösung soll gefunden werden, der „Neue“, das unbekannte Schalker Phantom, soll den nächsten optimalen Trainer für Schalke finden… Die Absagen der anderen Kandidaten Bierhoff, Bruchhagen, Magath, Völler, Sammer und Allofs werden fleißig ausposaunt, wie soll da noch jemand ernsthaft Interesse am Managerposten haben, wenn bekannt ist, wer schon alles angefragt wurde und abgewunken hat. Da muss man sich ja zwangsläufig als Notnagel vom Notnagel fühlen. Als Wunschkandidaten kann Herr Tönnies jetzt nur noch den Schalker Fans einen neuen Manager präsentieren, der Rest von Fußball-Deutschland lacht über so viel Unprofessionalität und Chaos. Selbst Huub Stevens hat inzwischen schon abgesagt, Kroatiens Trainer Slaven Bilic will auch nicht. Herrlich, diese königsblaue Posse.

Jetzt bleiben noch Andreas Möller als Manager und Lothar Matthäus als Trainer übrig. Ein Traumduo! 😀

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“