Die verzweifelte Suche nach einem Alibi

Zum Glück hat Schiedsrichter Herbert Fandel gestern den Schalkern eine Ausrede geliefert, warum das Spiel gegen Bayern verloren ging. Da wird dann der Konjunktiv bemüht, Verschwörungstheorien gestrickt und vom Kahn-und-Bayern-Bonus gefaselt. Geht es noch peinlicher? Hätte Fandel Kahn in der 68. Minute mal Rot gegeben, die Schalker hätten Bayern überrollt. Das scheint wirklich die Schlüsselszene des Spiels gewesen zu sein. Was wäre gewesen wenn? Jetzt lügen sie sich in Gelsenkirchen die Taschen voll, dass alles nur an der vermeintlich falschen Entscheidung Fandels gelegen haben soll? Sehr schön… Zum Glück ist der Schiedsrichter so parteiisch gewesen und hat Rafinhas Ellbogenschlag nicht gesehen und den heftigen Schubser gegen Podolski im Strafraum nicht gepfiffen, der Schalker Sieg wäre wesentlich knapper ausgefallen. Heulsusen! Legt schon mal die Taschentücher bereit!

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Kategorisiert in Fußball

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“