Schaffen es die Südafrikaner nun, die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 auszurichten oder scheitert das Unternehmen der ersten WM auf afrikanischem Boden und wird ein Ersatzausrichter benötigt? Fifa-Boss Sepp Blatter wird zwar nicht müde zu betonen, dass alles im Lot sei und nur noch eine Naturkatastrophe die WM am Kap der guten Hoffnung verhindern könnte, andererseits bringt er selbst immer wieder auch mögliche Ersatzländer ins Gespräch. Die USA zählen dazu, Mexiko auch, Japan und Südkorea und natürlich Deutschland. Deutschland? Das wäre wirklich der Oberhammer, würde nach der schwarz-rot-geilen WM 2006 mit dem falschen Weltmeister in drei Jahren gleich wieder eine WM in unserem Land stattfinden. Nur glaube ich da nicht dran und Blatter wohl auch nicht. Nie im Leben wird das passieren. Wieso sollte bei so vielen anderen Ländern ausgerechnet Deutschland wieder Ausrichter sein? So klein ist die Welt auch nicht und Frankreich, Spanien, Italien könnten als Europäer sicher ebenso einspringen und eine WM ausrichten. Wenn gleich, träumen ist ja erlaubt… Eine WM in Südafrika halte ich persönlich sowieso für eine Schnapsidee. Afrika hin oder her. Die haben dort andere Probleme zu lösen und Besseres zu tun als eine WM auszurichten. Es ist fast schon eine Farce, dass für Millionen Euros Stadien aus dem Boden gestampft werden und nicht weit davon entfernt die Menschen in bitterster Armut leben. Das sehen wir dann 2010 ganz bestimmt nicht. Kleine Kinder mit dicken Bäuchen? Kein Gedanke. Aber Fußballfans mit dicken Bäuchen, die in schicken Hotels wohnen.
Die Welt zu Gast bei Freunden 2.0?
Von Alex
Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“
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