Ein großartiges Mundartgedicht von Gustav Trockenbrodt, das ich jetzt nach Gehör mal verschriftlicht habe. Es heißt Die Würmli.
Zwää Buuwe Ã¥ngele am Mee
am erschte Brüggebouche,
då wo des Schlåchdhausbluud neilefft,
då weann di Fisch gezouche.
Der enne håd e Kåbbe uff,
mit ausgefrannsde ZÃ¥gge,
der ånna håd enn Stifdekopf
und sou e digge BÃ¥gge.
DÃ¥ rufds vonnda Brügg
„Oh Jesus, oh Gewidda,
wås håmms denn mit meim Hannes gmechd,
was hådda denn scho widda?
Hannes, håsd dei Hieb griechd,
oder wans die Schnågge?
Wie kÃ¥mma denn bloß Ã¥ngle,
mid soura digge BÃ¥gge?
Da ruufd der Buu mit hålwer Stimm,
kriechts Maul kaum auseinånner,
„DÃ¥ hÃ¥bbich doch mei Würmli drin,
sonst nimmdse mer der Ã¥nner!“
Gesprochen hört sich das noch viel besser an.
erzählt das nicht auch immer der Würzburger Nachtwächter? Am Brunnen gegenüber der neuen Marktgarageneinfahrt?
Das kann gut sein! Ich kenne es vom D., dem Hätzfelder Orchinaal.
subbär
Ich leg da gleich mal nach:
„e ä ü“ ist ja der kürzeste frängische satz (auf hochdeutsch: ein ei übrig)
dazu gibts des schöne gedicht:
e ä ü – frange rü und nü.
der nachbar schreit von unna rü:
häut ho i no e ä ü.
und i, i schrei zum nachbar nü:
i hob a e ä ü.
der göuker schreit: Kikeriki,
ölle zwee höm e ä ü.
O heilcher öpfelstacher,
der göuker kann geracha.