Die alte Leier…

Heute war schon wieder Fußballexkursion nach München, da unter der Woche Spieltag war, stand heute schon wieder ein Heimspiel an und da es gegen den "Glubb", den 1. FC Nürnberg ging, konnten wir uns das nicht entgehen lassen. Schließlich sind die Spiele gegen den Fahrstuhlclub aus Mittelfranken mit den selbsternannten besten Fans der Liga immer eine Reise wert gewesen. So hat die DFL dieses Spiel also auf den Sonntag terminiert und D., C., J. und ich sind mit dem Auto nach München gefahren. Nach einer Choreographie in der Südkurve

waren wir also gespannt, auf welche Weise die Nürnberger als nunmehr zehnte Mannschaft aus der Allianz-Arena nach Hause geschickt werden. Nach einem bemühten Anfang der Nürnberger war klar, dass das kein Spaziergang werden sollte – nur plötzlich stand es 1-0 für Bayern und ich habe es nicht gesehen, weil ich Essen holen war. Makaay hatte in seiner ureigenen Art getroffen. Schien ja doch alles in Butter zu sein, aber die Bayern wurden wieder einmal nachlässig und Robert Vittek, Nürnbergs zweiter Slowake, schoß unhaltbar für Olli Kahn das 1-1. Nach dem Seitenwechsel hütete Kahn das Tor auf unserer Seite und wurde von den nicht umsonst als Primaten bezeichneten Ultras aus Nürnberg

"Das dümmste Glied der Art, ist der Nürnberger Primat"

immer wieder als "Endspielversager" besungen – seit nun fast vier Jahren fällt den Nürnbergern gesanglich ebenso wenig Neues ein, wie den Münchner Ultras spruchbandtechnisch, eben immer die gleiche Leier.
Nur zerstörte eben jener "Endspielversager" nach der erneuten Führung der Münchner durch Michael Ballack mehrmals die Nürnberger Hoffnungen auf einen Punkt in der Allianz-Arena mit Weltklasse-Paraden. Einmal allerdings war Kahn geschlagen, da rettete aber der Pfosten sehr glücklich.
Insgesamt ein verdienter, glücklicher Sieg gegen die bisher stärkste Mannschaft, die bisher im neuen Stadion aufgelaufen ist.
Glück hatten wir dann bei der Ausfahrt aus dem größten Parkhaus Europas. Um 19.35 Uhr, nur eine gute viertel Stunde nach Spielende, waren wir schon auf der Autobahn. Eine neue Erfahrung für mich, denn zuletzt ging unter einer halben Stunde nichts bei der Ausfahrt. Punkt zehn war ich dann zuhause und freue mich nun auf morgen – da fange ich mit meiner Zulassungsarbeit an…