Dirndljagd am Kilimanscharo

Als ob das Wetter nicht schon grausam genug wäre, hat mir nun ein “Horrorfilm” noch den letzten Rest gegeben. Kein Ausflug mit dem Rennrad, dafür ein Film ohne jeden Sinn oder Verstand: In Dirndljgad am Kilimanscharo dürfen Karl Dall, Wolfgang Fierek und ein paar barbusige Damen, die in den 80er-Jahren in all den Trash-Filmen Brust zeigen mussten, demonstrieren, wie man 80 Minuten unerträglichen Nonsens produzieren kann. Zufällig sind alle im gleichen Hotel in Kenia, wissen aber nichts voneinander und… Ich habe die Handlung vergessen. Hätte nicht Karl Dall das lustige Lied “Liebling der Nation” geträllert, ich hätte den Film tatsächlich nicht bis zum Schluss durchgestanden. Die Filme mit Ilja Richter und Rudi Carrell sind großes Kino gegen diesen Klamauk. Ein zweites Mal ertrage ich den nicht mal im Vollsuff.

Jetzt ziehe ich mich zurück, um zu weinen… Vor den grauen Herren aus Momo könnte ich das nie rechtfertigen. Und Kilimandscharo ist im Titel auch falsch geschrieben.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“