Dittsche, 12. Kalenderwoche 2009

Chefvisite. Dittsche stürmt in den Imbiss, weil er davon überzeugt ist, dass der HSV Meister wird. Vor Freude haut er Schildkröte erstmal auf die Lederjacke und freut sich über das muggelige Geräusch, wenn man da draufhaut. Dittsche ist wegen der Frühlingsgefühle in einem Überschwang. Dittsche diskutiert mit Ingo darüber, warum es „auf Schalke“ und nicht „in Schalke“ heißt, lässt sich dann aber von der geschälten Kartoffel ablenken und kommt von der Kartoffel zu Klitschko, der reinen Eisenfaust, der den Gomez ziemlich verprügelt hat. Die Karnevalskostüme von Klitschkos Gegner haben es Dittsche angetan, er ist davon überzeugt, dass sie während des Kampfes Klitschko zum Lachen bringen wollten, um ihn abzulenken. Als reine Manipulizierung empfand Dittsche das Reinrufen des Trainers, er ist begeistert von der ukrainischen Milchschnitte-Mafia.

Wenn Herr Karger seine Handschuhe angehabt hätte, wäre es nicht zu einer Verklemmungsproblematik an der Tür im Keller gekommen, wo ihm etwas widerfahren ist, womit Dittsche wieder einmal etwas zu tun hat. Er wollte Karger bewahren, weil er in der Bild gelesen hatte, was man tun muss, wenn wilde Tiere unterwegs sind. Dittsche hat eine Schutzhalterungsvorrichtung gebaut, eine reine Weltfalle, wenn das wilde Tier kommt. Karger wollte im Keller einen Fisch wegräumen, den Dittsche dort als Köder angebracht hat. Giovanni hat ihm den vom Wochenmarkt mitgebracht.

In Kargers Kellertür hat Dittsche eine Katzenklapper eingesägt, er selbst hat keinen Keller mehr, und mit einem Klavierscharnier versehen. Mit einem 12er Spax hat er den Fisch als Erstköder in gewisser Entfernung festgeschraubt. In dem Moment, wo die Katze den Fisch nehmen will und am Fisch nagen will, kommt die Schlange, die Riesen-Python aus der Bild, durch das Loch, weil sie von der Katze mit dem Fisch angelockt worden ist. Die Katze ist dann im Bauch der Schlange und rülpst Lockstoffe aus, die wiederum andere wilde Tiere anlockt. Die Katze ist in diesem Fall reines Kanonenfutter, ihm ist auch egal, welche Katze das ist, schließlich ist das eine Lockkatze, die die Schlange anlockt, die dann wiederum das Krokodil anlockt, das mit der Wäschespinne von Karger gefangen werden soll. Mit Primer hat er diese bestrichen, damit das auch aussieht wie ein Spinnennetz. Das Krokodil ist ein reines Frühlingstier.

Leider ist nur Karger in den Keller gekommen und von der Wäschespinne erfasst worden. Der hat sich befreien können und die Polizei gerufen, die dann auch bei Dittsche auf der Matte gestanden hat. Er hat aber alles bestritten und eine Zwillingsproblematik dafür verantwortlich gemacht wie bei den KaDeWe-Zwillingen. Er hat die Polizisten auf die Panzerknacker und die Daltons verwiesen und sich damit herausgeredet, dass ein Zwilling mit der gleichen Körpergeometrik, quasi ein geometrisches Double, das dafür verantwortlich ist. Bernd Teewag wird ja im Knast „Uschi“ genannt, eigentlich sitzt da Uschi Glas ein und irgendwie auch G.G. Anderson, der für ihren Sohn im Knast sitzt. Er ist sie und sie ist er. Alles sind geometrische Doubles. Auch Michael Jackson hat ein geometrisches Double, einer wohnt auf der Farm, einer in der Garage für die Teile und Doktor Tod soll jetzt aus beiden Michael Jacksons einen machen. Die Polizei hat ihm das nicht ganz geglaubt.

Dittsche wollte doch nur verhindern, dass de Krokodile aus Afrika Ebola nach Hamburg bringen, wie er Ingo vorjammert. Karger hat auf eine Anzeige verzichtet, Dittsche muss nur den Keller wieder auf Vordermann bringen. Es geht um Öko-Viagra, eine Fledermaus im All und ist ganz nervös, weil er auf sein Bier etwas länger als normal warten muss, da Ingo erst einen anderen Gast bedient. Seinen Rülpser sieht er auch als eine Art Lockstoff, Ingo macht sich einen Spaß daraus, Dittsche warten zu lassen.

Ein Krokodil hat er nicht gefangen und philosophiert etwas von Lockenstoffen und Locken für Krokodile. Manuel Uribe, der dickste Mann der Welt, hat 200 kg abgenommen und ist jetzt Händler für Autoteile. Er verarbeitet die Autos von der Abwrackprämie, indem er sie sammelt und sich dann drauffallen lässt. Die Teile verkauft er wieder und vom Erlös kommt er nach Europa, trägt das Geld also bilateral wieder zurück und fliegt von dort mit dem ersten europäischen Weltraum-Urlaubsflieger ins All, weil er einmal schwerelos sein will, auch wenn die Rakete, wo der Dicke reinpasst, erst gebaut werden muss. Zum Abnehmen für den Trip ins All macht er Denksport, wie Dittsche weiß, aufs Essen zu verzichten hält er für einen unsinnigen Vorschlag von Ingo.

Auf Gapalagos haben sie eine Schildkröte William getauft, weil Prinz Charles und Camilla dort waren. Schildkröte interessiert das aber nicht, er hat Feierabend und lässt Dittsche nicht diesen Satz sagen, als der ihn auffordert, ihn irgendwas zu fragen, damit er auch mal den Spruch von Schildkröte sagen kann.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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