Höchste Zeit für die Chefvisite und das wirklich wahre Leben. Dittsche ist schon im Imbiss und ist zusammen mit HSV-Fan Gerd tief betroffen, dass sich Köln und auch der HSV einfach so abschlachten lassen. Von den Nationalspielern ist einfach nichts zu sehen, die Körpersprache ist weg und Dittsche hat keine Ahnung, was Körpersprache überhaupt ist. Petric strengt sich nicht mehr an und die Raute tragen die alle nicht mehr im Herzen, in der Genetik hatten das die Spieler zu Uwe Seelers Zeiten, heute ist das alles anders. Ballen, Kontore, Raute, Dittsche sieht den Ursprung des Fußballs in der Hamburger Hanse, weshalb die das in Hamburg erst recht im Blut und in der Genetik haben müssten, selbst die Bayern nimmt Dittsche gegen Gerd in Schutz, weil der auch beim FCB keine Einheimischen mehr sieht. Aber die Fans, weiß Dittsche, die setzen sich mit dem Abstieg gar nicht auseinander, erst am letzten Spieltag käme das böse Erwachen. Für das Heimspiel gegen Leverkusen bekommt Dittsche von Gerd sogar eine Karte geschenkt, er ist halt ein reiner Netter. Guerrererero hat auch keinen Bock mehr und ist nach der langen Sperre nicht mehr zu gebrauchen, ein Elend, das gleich einen neuen Hobel nötig macht.
Auf dem Mount Everest liegen 50 Tonnen Müll, was Dittsche gar nicht fassen kann, für Ingo ist das kein Wunder, weil da so viele „Nacken“ hochlaufen. Mit dem Wort kann Dittsche nichts anfangen, beide einigen sich auf „verrückte Leute“, aber die Menge leuchtet Dittsche trotzdem nicht ein. Er glaubt, dass das alles die leeren Sauerstoffflaschen von Reinhold Messner sind. Der hat jetzt Schiss, dass durch die Reinigungsaktion rauskommt, dass er gar nicht ohne Sauerstoff da hoch ist. Im Himmelaya kommen umgebaute, modifizierte Lamas, sogenannte Lametten mit einem Kasten hinten drauf, und werden von den Dscherbas geführt, die wie Müllmänner hinten auf den Lametten stehen. Nur vier Mal im Jahr kommen die Lametten mit den Dscherbas hoch und weil Reinhold Messner denen kein Trinkgeld mehr gibt, sieht es dort oben jetzt so schlimm aus. Ingo will Dittsche überzeugen, dass der Messner gar nicht oben wohnt, der redet munter weiter, dass Leute aus Aachen dort oben saubermachen wollen, weil sie dort das Geheimnis der Aachener Printe von Rüdiger Nehberg erfunden wurde. Die Ausscheidungen der Lametten wurden eingefroren, dadurch wurden die Giftstoffe rausgezogen und Nehberg hat das dann in Scheiben geschnitten, fertig war die Aachener Printe. Haare und Schuppen sind auch in drin, denkt sich Dittsche.
In der Zeitung hat Dittsche von geheimen Zeichen im Bundestag gelesen. Merkel hat Westerwelle zwei Finger gegeben, dann kam raus, dass sie einen Stift gehalten hat. Dittsche erklärt die Zeichensprache: Die Beachvolleyballerfrauen machen Zeichen, die Fußballer machen Zeichen und sogar Schnick-Schnack-Schnuck und weil der Stift zwischen den Fingern in ganz bestimmter Weise eingeklemmt war und nur zwei Finger an Westerwelle gegeben wurden, hat sie Westerwelle so die 1,2 Prozent am heutigen Wahlabend vorausgesagt. Dittsche hat dann weitergeschaut und ein Bild von Schäuble gefunden, auf dem er geheim popelt. Will sich Merkel während einer Rede rückversichern, schaut sie rüber zu Schäuble und er signalisiert mit einem bestimmten Nasenloch, ob es Ausgaben oder Einnahmen gibt. Er scheint auf die Vitrine zu rotzen und Schildkröte freut sich unüberhörbar.
Gauck, der neue Übervater, hat eine Weltrede gehalten und Bettina Wulff die Hand gehalten. Ein bisschen hufig hat er diese angefasst, da das aussah wie der Fuß von Meister Joda, glaubt Dittsche, dass er ihr sagen wollte „Geduldig sein du musst.“ mit Obi Wulff. Ingo kennt sich nicht aus, was Dittsche aufregt, als es doch klingelt, scheint für Dittsche das alles klar zu sein. Da Gauck jedem helfen will, hat sich Dittsche gedacht, er könne helfen, wenn Dittsche Frau Karger heiratet. Diese sensationelle Nachricht interessiert Ingo brennend: Karger soll etwas mit einem Kurschatten haben, sagt man sich im Haus, er schlafe nur noch auf dem Sofa und die beiden wollen sich scheiden lassen. Sollte das so sein, will Dittsche Frau Karger sofort einen Heiratsantrag machen, aber vorher will er Gauck noch um Rat fragen.
Er hat im Elektroladen sogar ein Praktikum gemacht, Giovanni hat ihm dazu verholfen. Da für Dittsche der Servicegedanke zählt, wollte er alle Uhren vorstellen, hat aber gemerkt, dass den Uhren die Batterien fehlen. Also hat er im Zubehörbereich Batterien geholt und die Wecker bestückt, was die Besitzer aber nicht lustig fanden. Wurstkönig, Schützenkönig, Kaffeekönig, Dittsche will auch König werden (Baron reicht nicht) und daher den Gauck fragen, ob das von seinen Befugnissen her geht. Er liest einen Brief vor, braucht dazu aber eine Lupe, weil er sich keine Brille leisten kann. Von der Gauck-Behörde will er sich mit geschwollenen Worten genehmigen lassen, ob ihm der höchste Deutsche dieses Privileg zugesteht. Zepter und Königskrone braucht er, einen Waschbär will Dittsche als Wappentier verwenden, die Kronkorkensammlung und den Königsmantel setzt er ebenso auf seine Liste für Gauck. Er besteht auch darauf, nicht mit dem Bettel- und Schwindelprinz auf Mallorca verwechselt werden, mit dem König von Mallorca und dem Prügelprinz hat er auch nichts am Hut, eigentlich ist für Dittsche alles ganz einfach, da Gauck Pastor war, soll er Frau Karger und ihn auch gleich vermählen. Ingo gibt Dittsche sein O.K., dass er den Brief abschicken soll.
Im Fernsehen gab es bisher nur die Kessler- und die Ratiopharm-Zwillinge, jetzt wurden auch die Ulrich-Wickert-Zwillinge entdeckt. Ingo wundert sich, dass die doch grad geboren wurde, Dittsche hat gedacht, Wickerts Schwester sei auf der Bild abgebildet und wie Luke Skywalker und seine Schwester seien beide jetzt wieder zueinandergekommen. Das interessiert aber Kröti wenig, er hat Feierabend.
Leider war das die letzte Chefvisite bis zum 18.11.2012. Dittsche macht Frühling-, Sommer- und Herbstpause auf einmal.