Dittsche, 14.Kalenderwoche 2008

Das Thema Friseur ist für Dittsche heikel, selbst die Niederlage vom HSV wiegt nicht so schwer wie das, was Dittsche mit dem Friseur passiert ist, er weiß nicht, ob man belangt werden kann, wenn man eine Benennung durchführt, beleidigen nennt es Ingo. Der Friseur ist natürlich Herr Karger, der zu einer Friseur-Messe wollte und daher Übungsobjekte benötigte; Dittsche erklärte sich als Topmoppel bereit, dass es eigentlich Topmodel heißt, ist Dittsche egal, Ingos Erklärung ist ihm egal, ein Modell ist schließlich der Golf von VW.

Bei Karger in der Wohnung wartete Dittsche im Badezimmer, weil Karger noch etwas aus seinem Auto holen musste; aus Langeweile hat sich Dittsche im Badezimmerschrank umgesehen. Zehn Jahre und trotzdem blau, Dittsche hat Viagra bei Karger gefunden und sich zwei für seine weitere Verwendung herausgenommen. Weil er ein Fuchs ist, hat er Fälschungen angefertigt, aus Waschmaschinen-Tabs, die er mit Frau Kargers Nagelfeile nachbearbeitet hat. Dittsche wurde erwischt und aus der Wohnung geschmissen. Dittsche beschimpfte ihn derweil wegen der ganzen Sexualität als Pornofriseur, als Karger Dittsches Mantel beleidigte, hat er Karger wegen der Sexualität und der Wallung, dass Karger auf Muddi mit der Hobelpille aufgeht, Max Mosley genannt, der reine Formel-1-Brite mit dem Lederriemen. Dittsche freut sich schon, wenn Karger auf Muddi draufgeht und vorher die Tabs geschluckt hat.

Mit den Viagras, die er umständehalber abgegeben bekommen hat, wie er es nennt, will Dittsche Krokant – er meint Krokusse – machen, weil es für diese an der Zeit wäre. Er hat diese im Schanzenpark mit einem Löffel ausgegraben, die Viagras hat er zerstößelt und in die Blumenerde vom Krokant eingearbeitet.

Der Kuhmensch aus der Bild-Zeitung hatte es Dittsche angetan, eine Mensch-Kuh fände er viel besser, eine Kuh mit einem Menschenkopf, allerdings kollidiere das mit dem Esel-Codex, wie er den Ethik-Codex überzeugt nennt. Die Mensch-Kuh könnte Sigmar Gabriels reine Vollpleite, den Bio-Sprit, als Wiedertrinker auf ihren Ausflügen als Freizeitgetränk verwerten.

Über die nächste Story von den laufenden Fischen aus Indonesien muss Dittsche dann selbst lachen, er ist aber auch so heiter. Fische, die auf Ansage zum Menschen laufen… Eine hanebüchene Story jagt die nächste: Die Riesenmücke soll Ingo zu einem Snack machen wie der Konditor Rüdiger Nehberg, die Genetik hat auch das Sprichwort „aus einer Mücke einen Elefanten zu machen“, schließlich seien beides Rüsseltiere. Mit Klebetrullis fängt er die, er muss sie halt vorher schon bearbeiteten, mit Honig oder Salz, ganz nach Belieben, das bleibe Ingo unbenommen, fertig sind die Fliegen-Snacks.

Dittsche – besser gesagt Olli Dittrich – lacht sich über den Stuss kaputt, den er erzählt. Eine Weltfolge. Lohnt sich, bei iTunes als Podcast runterzuladen.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

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