Mahlzeit, Chefvisite. Dittsche kommt als Gespenst mit Regenschirm in den Imbiss und will Süßes oder Saures. Oder Saures ist ein Bier, was Dittsche natürlich lieber ist. Das Spannbetttuch über Dittsches Kopf erschreckt den Ingo-Mann nicht so richtig, der alte Brauch aus der Gründerzeit lässt die Bierflasche von der Theke fallen und macht Ingo fuchsteufelswild. Dittsche bietet ihm an, sein Laken zum Putzen zur Verfügung stellen. Aus der Kürbisgründerzeit stamme der Brauch, der Zeit, in der sich der Mensch in der Übergangszeit von vier auf zwei Beinen befunden hat. Währenddessen rutscht Ingo beim Putzen fast in der Bierlache aus, Dittsche hat ein loses Mundwerk und freut sich, dass er so mal wieder auf sauberem Boden steht und besseren Grip unter den Schumiletten hat. Er begründet seine Geschichte von der Kürbiszeit weiter: Die Menschen haben sich damals einen Kürbis auf den Kopf gesetzt und wie ein Blaulicht benutzt. Der Kürbis diente als Orange-Licht, damit die wenigen Menschen sich besser sehen konnten. „Hallo, wen wollen sie sprechen?“ Daher stamme der Begriff „Halloween“. „Hallo Wien“ sei zudem ein Film mit Hans Moser und Ingo erschreckt sich immer noch nicht.
Herrn Kargers Pyjama-Hose ist mit Klebestreifen am Bett befestigt, Dittsche hat sein Gespensterlaken auch mit Klebeband optimiert. Es stellt sich heraus, dass Dittsche Kargers durchgepupstes Laken über dem Kopf trägt, das er von der Wäschespinne geklaut hat. Das Loch kann er mit doppelseitigem Klebeband und einem Handtuch stopfen, andernfalls kann er auch den Pyjama daran festkleben. Karger hat seine Verfassung verloren und rumgeschrien. Die Fassung wird es wohl gewesen sein, vermutet Ingo, das wiederum versteht Dittsche nicht. Das Betttuch darf er nicht über die Theke hängen, um das Geräusch zu machen. „Schwamm drüber“, hat Dittsche zu Karger gesagt und ihm seine Geschäftsidee eröffnet, um alles wieder gutzumachen: Emmy Weinhaus, die Operettensängerin mit den Bildern auf dem Arm, neuer Busen, 38.000€ ist das Stichwort. Haareschneiden allein reicht nicht mehr, seine Zusatzjobs bringen es wohl auch nicht, daher solle er mal nachdenken, da er selbst nicht so gut sei, dass er Haareschneiden und Brustvergrößerungen im Paket anbieten soll. Für 30.000€, ganz ohne Botox. Die abgeschnittenen Haare soll er sammeln, im Fleischwolf hinter dem Stuhl häxeln und als muggeliges Rosshaarkissen zum Busen umfunktionieren. Das Haarstaubpulver mit der Eigenweichheit muss mit etwas Hartweichem gemischt werden, damit die Teilchen auch Konsistenz bekommen, Tortenguss schlägt Dittsche vor und so entsteht die Eigenmuggelichkeit, der mit einem Kuddenlecker, einem Heizungsbesen, auf die Brust aufgetragen wird. Die Haut ist durch die Poren porös, drum heißen sie auch so, weshalb die Masse auch hervorragend aufgenommen wird und hält. Allerdings nur bis zum nächsten Friseurbesuch.
Karger war wohl nicht so begeistert und durfte sich dann von Dittsche anhören, er sei so ewiggestrig wie Margot Honecker, weil er nicht „Karger Muggeltitte“ anbieten will. „Mach es zu deinem Projekt, jippijajajippijippijei“, frohlockt er, allerdings kennt Ingo diesen Spruch von woanders. Die Dame, die in den Imbiss kommt, informiert sich bei Dittsche über dessen Bild-Belesenheit, da in einem nahen Altersheim ein Hängebauchschwein auf sie zugekommen sei und ihren Hund Polly an der Nase berührt hat. Hat Polly jetzt die Schweinegrippe? Ingo und Dittsche wissen, dass das gar nicht mehr vom Schwein kommt.
Ralph Moeller ist das Lakritz-Gesicht von Deutschland, das ist aber weniger von Bedeutung als das 2-3 des HSV. Pitroipa ist ein Spezialspieler aus Burkino Fasa, ein Weltklassetalent, ein reiner Stürmer mit Füßen, der die Gegner schwindelig spielt. Er läuft und die Füße sind so beweglich, dass man gar nicht zuschauen kann. Burkino Fasa hieß früher Obervolta. Volt, Volta, das sind spannungsgeladene Spieler, die unter Strom stehen. Er hat ein Panoramagelenk wie der Wackeldackel und steht immer unter Strom. Er hat einen Sichelgang, eine Art zu laufen, weil er ein X-Bein und ein O-Bein gleichzeitig hat, so dass mit dem Sichelfuß die Sicheltechnik möglich wird. Wenn Dittsche das macht, macht der Ball, was er will, bei Pitroipa macht der Ball, was Pitroipa will. Auch Schildkröte kann nicht mit dem Ball umgehen wie Pitroipa, er hat auch kein Panoramagelenk, er hat Feierabend und will in Ruhe gelassen werden.
Das Beste fand ich den Dialog, als Dittsche meinte „Der hat Füße!“ Und Ingo daraufhin meinte „Sonst wäre er ja auch kein Fußballer“ was Dittsche philosophieren ließ, dass er dann nur „Baller“ wäre. „Balla balla“, wie Ingo ergänzte. 😉 Einfach klasse.
Gut gepostet – bin mal gespannt auf die anderen Kommentare, was da noch alles geschrieben wird.