Dittsche, 46. Kalenderwoche 2009

Chefvisite. Dittsche ist schon im Imbiss, Ingo und er stehen regungslos am Tresen und schweigen, Dittsche schaut betreten, Ingo auch. „Er war ein reiner Titan“, bricht Dittsche das Schweigen und stößt mit Schildkröte auf Robert Enke an, nicht ohne sich Gedanken über die Verperlung zu machen. Er trinkt den ersten Hobel auch gleich leer.

Ingo schneidet Kartoffeln, die Verwendung der Schalen bereitet Dittsche Kopfzerbrechen, weil Ingo diese wegwirft. Irgendwann kommen sie auf Pommes, deren Herstellung Dittsche genau kennt. Die Kartoffeln werden durch ein Gitter geruppelt und das ist in etwa wie beim Eiswürfel in Groß. Er nimmt an, dass der Film, den er damals gesehen hat, rückwärts abgelaufen ist, und stellt fest, dass er eineBestellproblematik hat, warum auch immer.

Er kommt wieder auf Verona zu sprechen, die jetzt Frauchen iszt. Er wusste erst nicht, was ein Frauchen ist, dann hat er gemerkt, dass Frau-chen gemeint ist und es eine Problematik gäbe wie beim Paten-Trollo. Falsch getrennt stand das in der Zeitung, gemeint war der „Patent-Rollo“, den es sicher auch bei Schildkröte im Baumarkt gibt. Verona ist jetzt also Frauchen und hat einen französischen Schnauzer. Das ist aber gar kein Hund, sondern eigentlich ein Schwein. Mit Geräte-Franjo ist sie bekanntlich abgeschmiert, jetzt muss sie die Kohle ranholen, daher hat sie sich ein Schwein geholt, das sie jetzt Gassi führt, um sich vor der Schweinegrippe zu schützen: Wenn sich jeder Mensch in Deutschland ein Schwein besorgt, ist der Mensch keine Notlösung mehr, sondern dann trägt das Schwein die Grippe spazieren, so wie der Hundeflo auf den Menschen geht, wenn er gerade keinen Hund parat hat. Das Schwein hat eine Borstigkeit auf dem Kopf, er vergleicht die Borsten mit Ingos Ruspeligkeit, den er im Verdacht hat, Ananassaft auf dem Kopf zu verteilen. Kommt die Grippe in die Nähe von Verona, springt die Grippe auf das Schwein und Verona kann dieses zurückgeben und sich ein neues holen. Dem Schwein hat Verona die Hundekleidung von kik angezogen, damit das aussieht wie ein Hund, um das Schwein zu tarnen. Sie erzählt dann, das sei ein seltener französischer Topfhund. Ingo spottet „Schweinehund“, was Dittsche aber sehr ernst nimmt.

Man hat, berichtet Dittsche, einen Apfel in der Natur gefunden, der nicht fault. Ingo zweifelt, ob dieser nicht genmanipuliert sei, Dittsche verwirft das aber, weil er noch mehr Sachen kennt, die nicht faulen, eine Flasche Bier zum Beispiel. Der Kern des Apfels hat immer zu tun, er kann daher gar nicht faul sein. Brett Pit ist auch nicht faul, Holz arbeitet schließlich immer und das Holzauge ist auch immer wachsam. Irgendjemand hat zu viel von dem Apfel gegessen, weil sie nicht weiter schrumpeln will, zu jedem Lied macht sie einen neuen Luck: Mal einen Cowboyhut, einen Bart, eine Gardine, sie will halt jung bleiben. Britney Piercing, die eine blonde, war mal, Lady Babba zieht jetzt nach, drum will Madonna da mithalten und hat einen reinen Toy-Boy, wie es in der Zeitung stand. Den zieht sie aus, schließt ihn an den Strom an und spielt mit dem. Sie kauft ja auch ihre Kinder in Afrika, drum hat sie einen Liebes-Terminator, weil sie zu gierig auf den Schrumpel-Apfel war, jetzt schrumpeln ihre Hände. Sie macht Besuche in Bradesien in Südamerika, um dort musikalisch tätig zu sein, das ist aber eine Ablenkung. In Sankt Paulo ist dann der Strom ausgefallen, weil Madonna den Toy-Boy aufgeladen hat. Nokio hat schließlich auch die Ladegeräte zurückgerufen, der Toy-Boy hat wohl ähnliche Probleme wie die Handys. Wen will Madonna besuchen? Dittsche analysiert die Fakten und hat die Lösung: Auf dem Weg nach Bradesien hat Madonna Margot Honecker in Chile besucht. Sie hat Margot Honecker im Indernee singen hören und will daraus ein Musical machen, Erich und ich, ErIch und ich. Eigentlich ist MAdonna aber noch ganz woanders und will sich von Schamanen helfen zu lassen. Madonna hat also zu viel Apfel gegessen und braucht jetzt die Indianer, damit sie sie heilen und wieder jünger machen. Sie will den Jopi-Indianer besuchen, die die verschrumpelten Hände küssen sollen; bei Heesters, der von denen seinen Namen hat, hat das auch geklappt, weil die Indianer alles drauf haben.

Peter kommt wieder einmal in den Imbiss und hat Hunger, was Dittsche wundert. Peter hat so lange gearbeitet, im Gegensatz zu anderen arbeitet Dittsche geistig, er wechselt auch gleich das Thema und weiß zu berichten, dass auf dem Mond Wasser entdeckt wurde. Ingo weiß nicht, was wir davon haben, wenn es auf dem Mond Wasser gibt, Dittsche kommt auf Ingos Kartoffeln zurück, die mit Mondwasser griffiger würden. 95 Liter Wasser wurden auf dem Mond gefunden, das ist genau eine Badewanne voll, wie er mit Giovanni ausgerechnet hat. Für Dittsche ist ganz klar, die Badewanne vom Mann im Mond wurde entdeckt. Jan Ullrich ist schon mit dem Rad zum Mond gefahren, Dittsche packt seine alte Theorie wieder aus, weil Peter erzählt, Reisen zum Mond sind teuer und man könne da nicht mal eben mit dem Rad hinfahren, weshalb ihn Mondgrundstücke eigentlich nicht interessieren. In 40 Jahren vielleicht. Peter geht wieder, das Grundstück auf dem Mond findet Dittsche aber gar nicht schlecht, als Nachbarn stellt er sich Mondmännlein vor, die Bräter auf dem Kopf haben. Unser Sonnensystem ist eine riesige Autobahn, der Mond ist eine reine Raststätte vor der Erde, die Leute vom Saturn und von der Venus halten nochmal eben vor der Erde, um ihr Raumschiff sauberzumachen, nachdem es dort jetzt Wasser gibt.

Der Eifel-Panter ist das Stichwort, Dittsche weiß natürlich, was da eigentlich Sache ist: Ganz unsaubere Fotos sind das in der Zeitung, eine reine Flüchtigkeit im Foto. Mike Tyson ist das in Wirklichkeit, der ist nämlich auch ein Schwarzer, angriffslustig und gierig. Der hat sich bei H&M ins Getümmel gestürzt, um Schimmschuh zu kaufen. Alle waren für einen Gierkauf dort und Mike Tyson hat dort einem Mann auf die Mütze gehauen, weil er ein wildes Tier ist und die gleichen Schuhe im Gierkauf haben wollte. Er hat einen ganz bestimmten Mann geschlagen, nämlich Andy Borg, dem Mann mit den Pumps. Ingo lacht sich tot, das interessiert Schildkröte aber gar nicht, weil er Feierabend hat, obwohl Dittsche ein Bild in der Bild-Zeitung gesehen hat. Die Bild-Zeitung heißt Bild-Zeitung, weil sie Bilder zeigt, noch besser wäre es, wenn sie daher Bild-Zeigtung hieße.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“