Dittsche, 50.Kalenderwoche 2007

Dass Dittsche überhaupt noch ein Bier bekommt, hat er dem Umstand zu verdanken, dass Ingo ein netter Kerl ist, auch wenn Dittsche der Meinung ist, dass Ingo wegen seiner Ermahnungen und der Serviette um das Tier auf Krawall gepolt ist.

Michael Jackson, der weiße schwarze Sänger mit den Ersatzteilen, ist als Händeschüttler in Japanesien unterwegs, weil er dort ein Konzert geben will und vorher seine Kultur mit der Sauerbruchhand dorthin zu bringen. Die Sauerbruchhand ist eine Erfindung Jacksons und wird aus Leber hergestellt, die wächst nämlich immer nach und Jackson will ja wegen seines Hygiene-Spleens niemandem persönlich die Hand geben. Ein Schimpanse, von Haus aus ein Versorger, ist sein Manager, weil der mit seinen großen Augen niedlich ist und bei Verhandlungen einen guten Stand hat, Jackson ist ja pleite. Auf der Rückreise mache Jackson auch einen Abstecher zur Känguruhmaus in die Mongolei.

Schuhschi – Sushi verbessert Ingo – isst der Japanesier gerne und das heißt Schuhschi, weil das wie ein Schuh eingewickelt ist. Dittsche hat das schon mal im Fernsehen gesehen, bei den Japanesiern fährt das Essen immer auf einer elektrischen Eisenbahn rum. Anschließend wird es kompliziert, das habe ich nicht richtig mitbekommen.

Dittsche war bei Kargers zum Wichteln, sie haben sich wieder angefreundet. Karger wollte aber Dittsches Wichtelgeschenk nicht. Dittsche hat Bier gekriegt, Karger aber kam sein Geschenk irgendwie bekannt vor, deshalb hat Dittsche die Geschenke mitgebracht, um Julklapp bei Ingo zu machen. Alle ziehen Lose und packen aus, Ingo bekommt einen Alu-Teller mit Besteck – ursprünglich Kargers Geschenk -, Schildkröte hat eine Niete gezogen… Der Alu-Esskarton stammt, wie sich herausstellt, aus dem Müll, Dittsche hat ihn aber sauber gemacht.

Das Bier mit den Weizetieren hat ein Eigenleben und perlt schon wieder über und versaut die Theke. Die Weihnachtslieder-Hitparade aus der Bild-Zeitung verwirrt Dittsche, weil auf Eins ein Lied ist, das er nicht kennt, obwohl es von James Last ist. Last Christmas kennt er nicht, Oh Tannebaum auf Vier aber schon. Es folgt aber die Ansage Ingos, dass Dittsche rausfliegt, wenn er noch einmal Sauerei macht. Auch der englischsprechende Gast kennt Lasts Weihnachtslied nicht, Dittsche fühlt sich durch das Auswärtssprechen ausgeschlossen.

Paris Hilton hat einen reinen Waffelbruch, weil die die Eisberge nach Afrika schleppen lassen will, damit die dort Wasser haben. Dittsche ist aber der Meinung, der Nordpol könnte mit dem Kilimandscharo tauschen, weil der härteres Eis hat. Es wird dann wieder abstrus, selbst Kati Witt und Anni Friesinger kommen ins Spiel, die da mitmachen könnten.

Dittsche hat ein Gedicht geschrieben, Kuranyi, Neuer und Bordong haben schließlich ein Kinderhörspiel über Neuers verlorenen Handschuhe geschrieben. Dittsche will das auf den HSV übertragen, Ingo versteht ihn aber nicht, ich auch nicht, zum Vortrag kommt es nicht mehr.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“