Verschütt gegangen

Mir hat der kleine Junge heute in der Allianz-Arena richtig leid getan. Ganz aufgeregt war er im anfangs noch sehr leeren Stadion – wir waren schon vor zwei im knallroten Gummiboot – und hat von seinem Papa einen Becher Cola bekommen. Wenn das die Mama erfährt… Sie muss es aber gar nicht erfahren, denn nach wenigen Minuten bot sich mir dieses Bild.

verschuttet3.jpg

Es war nicht die Cola-Bombe von Herrn Lehmann, sondern der Junge hat den Becher auf den Boden gestellt und in seiner Aufregung mit den Füßen umgestoßen, natürlich just in dem Moment, als ich hingeschaut habe.

Und weil am ersten Platz alles unter Cola stand, haben sich Vater und Sohn kurzerhand eine Reihe nach hinten gesetzt, wie die folgenden Bilder dokumentieren:

verschuttet1.jpgverschuttet2.jpg

Anschließend saß der Junge traurig und ohne Cola da, während Papa weiter seine Fanta getrunken hat. Ich habe nach dem enttäuschenden 1-1 so geschaut wie das betrübte Büblein.

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Alltag, Fußball

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“

2 Kommentare

  1. Das hätte ja fast für eine Foto-Story gereicht. Schade um die Cola, für die man in der Allianz-Arena ja einiges abbuchen lassen muss. Hätte er den vollen Becher zur Eckfahne geschwappt, wenn der Kevin mit der langen Zunge dort gestanden hätte, dann wären die Ausgaben wenigestens nicht völlig umsonst gewesen.

  2. Der Preis von 3,50€ war wohl auch der Grund, warum der Knabe kein neues Cola mehr bekommen hat. Ob er an Papas Fanta mal nippen durfte, habe ich nicht mitbekommen.

Kommentare sind geschlossen.