In Kopenhagen treffen sich Vertreter aus aller Herren Länder und palavern über den Klimaschutz, malen Horrorszenarien und beschenken anschließend so bettelarme Nationen wie China mit Millionen, um sie vom Klimaschutz zu „überzeugen“. Auch afrikanische Diktatoren und Völkermörder bekommen eine Belohnung von der EU, Deutschland ist beim Zahlen mal wieder ganz vorne dabei. Verrückt.
Ganz nebenbei sind mal wieder Krawall-Touristen unterwegs, um auf irgendetwas aufmerksam zu machen und dabei eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen. Wenigstens ist die dänische Polizei nicht allzu zimperlich mit diesen Nichtsnutzen. Wann gibt es eine Datei wie beim Fußball, die die Reisefreiheit solcher Demo-Hooligans in ähnlicher Weise einschränkt?
In Italien bekommt der Ministerpräsident Berlusconi sprichwörtlich eine in die Fresse, das Attentat bleibt aber eine Randnotiz, manch einer scheint sogar schadenfroh zu sein, weil Berlusconi ein ebenso wenig beliebter Zeitgenosse wie George W. Bush ist.
In Großbritannien wird wegen der toten Zivilisten im Gaza-Krieg Haftbefehl gegen die frühere israelische Außenministerin Tzipi Livni erlassen, weil irgendwelche Islamisten Anzeige erstattet haben, als sie mitbekommen haben, dass diese eine Reise auf die Insel plant. Die Reise wurde abgesagt, der Haftbefehl fallen gelassen.
In Frankfurt am Main darf die evangelische Kirche keine Plakate in der U-Bahn aufhängen, um auf den christlichen Hintergrund der Advents- und Weihnachtszeit hinzuweisen, damit das Ganze nicht nur aus Glühwein, Geschenken und fetten roten Weihnachtsmännern besteht. Bloß nicht zur christlichen Tradition bekennen!
Über die Schweizer empören sich immer noch die üblichen Verdächtigen und sehen die Religionsfreiheit in Gefahr. Andere haben da eine differenziertere Sicht der Dinge.
Messias Obama bekommt den Friedensnobelpreis und schickt weitere Soldaten nach Afghanistan. Er ist halt ein reiner Guter, weil er der Nachfolger vom bösen George W. ist.
Der Gipfel: In Afghanistan lachen sich die Taliban wahrscheinlich in ihren Höhlen kaputt, vorausgesetzt sie können die Nachrichten aus Deutschland überhaupt lesen. Ein Luftangriff auf gestohlende Tanklaster wird in Deutschland zum Dauer-Politikum und führt jetzt auch zu absurden Rücktrittsforderungen an den neuen Verteidigungsminister, weil ein Befehlshaber, der im Krieg eine Entscheidung trifft, von der er im Moment glaubt, dass sie richtig ist, offenbar erst eine Petition an das Parlament richten und dessen Entscheidung abwarten muss, weil die Taliban ihre Attentate auf Bundeswehrsoldaten und die ISAF-Truppen auch so demokratisch durchführen. Wann nehmen die brunnenbauenden Empörten Afghanistan mal als Kriegsschauplatz wahr, statt die Köpfe von Ministern zu fordern? Alle Einzelheiten eines solchen Einsatzes könnten die Soldaten vor Ort gefährden, oder sehe ich das als militärischer Oberlaie etwa völlig falsch. By the way: Hat Siegmar Gabriel nicht selbst der Regierung angehört, als in Kundus der Luftschlag durchgeführt wurde. Als Oppositionspolitiker kann er jetzt wieder große Reden schwingen.