Ein kultureller Sommernachtstraum: Die Nachtmusik

Letzten Sonntag war ich mit meiner Frau zum ersten Mal bei der Nachtmusik im Rahmen des Würzburger Mozartfestes. Es war ein absolutes Highlight. Wir haben fast am ersten Tag die Karten bestellt und saßen in der dritten Reihe, ganz nah an der Bühne vor den Fenstern des Gartensaals. Einen schöneren Ort als den Hofgarten unserer Residenz kann ich mir kaum vorstellen:

Mozartfest 2017

Ein warmer, nicht zu heißer Sommerabend mit wolkenlosem Himmel umrahmte dieses wunderbare Konzert, das kurz nach neun mit der Serenade „Serenade Nr. 13 G-Dur KV 525“, besser bekannt als „Eine kleine Nachtmusik“, von Wolfgang Amadeus Mozart startete. Ohne Pause ging es gut 20 Minuten später weiter mit Auszügen aus Felix Mendelssohn Bartholdys „Ein Sommernachtstraum“ Der bekannte Schauspieler Dominique Horwitz verlieh als Sprecher dem Konzert zusätzliche Qualität, seine Stimme und sein gewitzter Vortrag waren große Klasse.

Das Philharmonische Orchester Würzburg und der Frauenchor des Stadttheaters boten tolle Musik. Ein kleines Highlight am Rande waren die Scharen von Junikäfern, die sich passend zum Konzert auf Besucher und Musiker stürzten, als gerade musikalisch alles zur besungenen Hochzeit flog. Das sorgte für manche lustigen Laute und Bewegungen vor der Bühne, aber auch unter den Musikern.

Ich bin seit letztem Jahr ein großer Fan unseres Mozartfestes und freue mich auf weitere Konzerte.

Von Alex

Einst habe ich an der Universität in Würzburg studiert, jetzt bin ich Lehrer. Mein Lieblingszitat stammt aus dem grandiosen österreichischen Film Poppitz: „Dänkn däaf mass, soogn liaba neet“ – schließlich sind zumindest die Gedanken frei – wer es nicht verstanden hat: „Denken darf man es, sagen besser nicht“